Zduny (Małdyty)
| Zduny | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Ostróda | ||
| Gmina: | Małdyty | ||
| Geographische Lage: | 53° 58′ N, 19° 45′ O | ||
| Einwohner: | 18 (2021[1]) | ||
| Postleitzahl: | 14-330 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NOS | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Sarna → Zduny | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Małdyty | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Zduny (deutsch Bürgerhöfen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Małdyty (Landgemeinde Maldeuten) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode).
Geographische Lage
Zduny liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 13 Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 31 Kilometer nordwestlich der heutigen Kreismetropole Ostróda (deutsch Osterode).
Geschichte
Das einstige Burgerhofen – um 1785 Bürgerhofen und nach 1820 Bürgerhöfen genannt – bestand aus mehreren kleinen Höfen und Gehöften.[2] 1785 wurde der Ort als Bauerndorf mit zehn Feuerstellen genannt, 1820 als Kämmerei-Dorf mit neun Feuerstellen bei 80 Einwohnern.[3]
Im Jahre 1874 wurde das Dorf in den neu errichteten Amtsbezirk Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.[4] 123 Einwohner zählte Bürgerhöfen im Jahre 1910.[5] Ihre Zahl veränderte sich bis 1933 auf 90 und belief sich 1939 auf 95 Einwohner.[6]
Im Zuge der Abtretung des gesamten südlichen Ostpreußen 1945 in Kriegsfolge an Polen erhielt Bürgerhöfen die polnische Namensform „Zduny“. Das Dorf ist heute Teil des Sołectwo (= „Schulzenamt“) Sambród ([Groß] Samrodt ) innerhalb der Landgemeinde Małdyty (Maldeuten) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2021 zählte Zduny 18 Einwohner.[1]
Religion
Bis 1945 war Bürgerhöfen in die evangelische Kirche Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[7] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) eingegliedert.[3] Heute gehört Zduny evangelischerseits zur Kirche Morąg (Mohrungen), einer Filialkirche der Pfarrei Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Paolen, sowie katholischerseits zur St.-Johannes-der-Täufer-Kirche in Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) im Bistum Elbląg.
Verkehr
Zduny ist von Sarna (Rehberg) aus auf direktem Wege zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Małdyty (Maldeuten) an der heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnlinie 220: Olsztyn–Bogaczewo (–Elbląg) (Allenstein–Güldenboden (–Elbing)). In Maldeuten begann einst auch die PKP-Bahnlinie 222: Małdyty–Malbork (Maldeuten–Marienburg), die jedoch nicht mehr befahren wird.
Einzelnachweise
- ↑ a b Polska w Liczbach: Wieś Zduny w liczbach
- ↑ Dietrich Lange: Bürgerhöfen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Bürgerhöfen, Zduny
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Grünhagen
- ↑ Meyers Gazetteer: Bürgerhöfen
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Preußisch Holland
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471

