Yungblud

Yungblud auf dem Taubertal-Festival 2025

Yungblud (* 5. August 1997 in Doncaster, England; eigentlich Dominic Richard Harrison) ist ein britischer Alternative-Rock-Musiker.[1]

Leben

Yungblud verließ die Schule mit 16 Jahren und zog nach London,[2] um seine Musikkarriere zu beginnen. Ab 2017 bekam seine Musik mehr Aufmerksamkeit.[3] Für den Soundtrack zur zweiten Staffel von Tote Mädchen lügen nicht nahm er den Song Falling Skies mit Charlotte Lawrence auf. Sein Debütalbum 21st Century Liability erschien 2018.

Yungblud sagt über sich selbst, er sei ein sozial bewusster Künstler, der keine Angst davor habe, genreübergreifende Protestsongs zu veröffentlichen.[4]

Im Interview mit Billboard sagte Yungblud in Bezug auf seine sexuellen Präferenzen: „Ich bin nach London gekommen, um befreit zu werden, um meine Nägel zu lackieren, um Sex mit einem Typen zu versuchen, um alles zu versuchen, um meine Fantasien zu erfüllen und um herauszufinden, wer ich bin.“[5] Einer seiner Songs, I Love You, Will You Marry Me, beschreibt die Geschichte eines Mannes, der durch Graffiti mit diesen Worten auf einem Gebäude in der Siedlung Park Hill (Sheffield) um die Hand einer Frau anhielt. Während die Frau kurze Zeit später starb und der Mann obdachlos wurde, profitierten die Inhaber des Gebäudes durch die Aufmerksamkeit, die das Graffito erhielt, und wandelten es in Werbung um.[6] Yungbluds Song Mars handelt von einem jungen Transgender Mädchen, das er auf einem seiner Konzerte getroffen hat. Die Eltern des Mädchens verstünden nicht, dass sie eine Tochter und keinen Sohn hätten.

Yungblud nennt The Beatles, The Cure, The Clash, Bob Dylan, Green Day, Arctic Monkeys und T. Rex als seine Einflüsse.[7] Eine enge Bindung hatte Yungblud zu Ozzy Osbourne, der 2022 in seinem Musikvideo zu The Funeral zu sehen war.[8] Yungblud trat auf Black Sabbaths Abschiedskonzert Back To The Beginning in Birmingham auf und veröffentlichte das Black-Sabbath-Cover Changes im Juli 2025 als Single. Die Einnahmen kamen wohltätigen Zwecken zugute.[9] Bei den MTV Video Music Awards 2025 trat er zusammen mit Steven Tyler und Joe Perry mit einem Medley als Tribut für Ozzy Osbourne auf.[10]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  Rock
2018 21st Century Liability
Locomotion Recordings
UK
Gold
Gold
UK
Erstveröffentlichung: 6. Juli 2018
Verkäufe: + 100.000
2020 Weird!
Locomotion Recordings
DE21
(1 Wo.)DE
AT39
(1 Wo.)AT
UK1
Gold
Gold

(9 Wo.)UK
US75
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. Dezember 2020
Verkäufe: + 100.000
2022 Yungblud
Locomotion Recordings
DE3
(1 Wo.)DE
AT1
(1 Wo.)AT
CH32
(1 Wo.)CH
UK1
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
US45
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. September 2022
Verkäufe: + 60.000
2025 Idols
Locomotion Recordings
DE2
(3 Wo.)DE
AT4
(9 Wo.)AT
CH13
(1 Wo.)CH
UK1
(8 Wo.)UK
US73
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Juni 2025

Filmografie

  • 2015: Emmerdale als Matt
  • 2016: The Lodge als Oz
Commons: Yungblud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.redbull.com/au-en/yungblud-interview-2017
  2. https://www.redbull.com/au-en/yungblud-interview-2017
  3. Thomas Smith: We might have seen the future, and it looks like Yungblud. In: NME. 7. September 2017, abgerufen am 15. August 2025 (britisches Englisch).
  4. https://www.fuse.tv/videos/2018/03/yungblud-first-of-all-interview
  5. Bravo Nr. 24, 6. November 2019, S. 19.
  6. Guardian staff reporter: The tragic story of Sheffield’s Park Hill bridge | Society. In: theguardian.com. 21. August 2016, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
  7. Biographie auf AllMusic
  8. Tomás Mier: ‘Is This a F–king Funeral?’: Ozzy and Sharon Osbourne Cameo in Yungblud’s Music Video. rollingstone.com, 11. März 2022.
  9. BLACK SABBATH – Yungblud covert 'Changes' für guten Zweck. rockhard.de, 18. Juli 2025.
  10. Ozzy Osbourne-Tribut bei den MTV Video Music Awards. metal-hammer.de, 8. September 2025.