Windmühle Sandbostel

Die Windmühle Sandbostel (Sabine) am nordwestlichen Ortsrand in der niedersächsischen Gemeinde Sandbostel, Mühle 1, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut. Aktuell (2025) wird sie zum Wohnen genutzt.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Sandbostel).
Geschichte und Beschreibung
Sandbostel entstand im 14. Jahrhundert; eine Burg wurde hier 1341 erstmals erwähnt. Es gehört zur heutigen Samtgemeinde Selsingen und zum Landkreis Rotenburg (Wümme).
Die Holländer-Windmühle als Erdholländer, gebaut gegen Ende des 19. Jahrhunderts, hat einen eingeschossigen, achteckigen Unterbau in Backsteinmauerwerk. Darüber der dreigeschossige reetgedeckte Mühlenschaft als Achtkant und der Mühlenkopf mit Flügeln und Windrose. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde in der Mühle noch für den Eigenbedarf Getreide gemahlen, genutzt wurde hierzu ein Motorantrieb. Der letzte Müller Hinrich Schröder betrieb hier in der Hauptsache eine Sägemühle. Lange Zeit war die Mühle ohne Windwerk. Bei der langwierigen Sanierung wurde das gesamten Windwerk mit Segelgatterflügeln und Windrose rekonstruiert. Das Gebäude wird seitdem als privates Wohnhaus genutzt. Eine Betrachtung ist nur von außen, von der Straße aus, möglich.[1]
Das niedersächsische Landesdenkmalamt befand u. a.: „… An ihrer Erhaltung besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts- und technikgeschichtlichen sowie landschaftsbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse ….
Die Mühle ist die Nr. 68 der Niedersächsischen Mühlenstraße im Bereich Landkreis Rotenburg in Nordost Niedersachsen.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 53° 6′ 39,2″ N, 9° 23′ 48,7″ O