Wimm Schroers

Wimm Schroers (auch Wim Schroers) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Von 1951 bis 1953 gehörte Schroers zum Ensemble des Bonner Contra-Kreis-Theaters, wo er in Stücken wie Gaslicht und Der zerbrochene Krug mitspielte.^[1] Vor der Kamera war er nur sehr selten zu sehen; zu seinen wenigen Film- und Fernsehauftritten gehören unter anderem die Rolle des Anton Ketelsen in Benton Claus Lombards Der Hund ist weg und die des Professor Podersam in Fred Kraus’ Das rote Tuch.^[2] Durch seinen Bruder, dem damaligen Bonner Kultusreferenten, war Schroers im 25-minütigen Anti-SPD-Wahlwerbespot Das falsche Pferd zu sehen, der von Konrad Adenauer finanziert wurde.^[3]

Als Synchronsprecher war Schroers fast ausschließlich in Filmen zu hören, die bei der Internationalen Film-Union in Remagen bearbeitet wurden. So war er unter anderem der deutsche Sprecher von Rudy Bond in Elia Kazans Endstation Sehnsucht und Boris Karloff in Die drei Gesichter der Furcht. Später arbeitete er auch manchmal in München, beispielsweise als Stimme von Janez Vrhovec. Seine letzte bekannte Synchronrolle war im japanischen Film Früher Frühling von 1956, der erst 1971 synchronisiert wurde.

• 1961: Das falsche Pferd
• 1962: Aktion Wühlmaus^[4]
• 1966: Das rote Tuch
• 1969: Der Hund ist weg

• 1936: Laurel und Hardy: Die Doppelgänger (Our Relations; 1. Synchronfassung von 1951) für Tiny Sandford als Tony
• 1938: Laurel und Hardy: Als Salontiroler (Swiss Miss; 1. Synchronfassung von 1952) für George Sorel als Chauffeur Joseph
• 1951: Endstation Sehnsucht (A Streetcar Named Desire) für Rudy Bond als Steve Hall
• 1954: Ali Baba (Ali Baba et les Quarante Voleurs; 1. Synchronfassung) für Édouard Delmont als Morgianes Vater
• 1956: Früher Frühling (Sōshun; Synchronfassung von 1971) für Eijirō Tōno als Hattori
• 1957: Woll’n Sie nicht mein Mörder sein? (Comme un cheveu sur la soupe) für Luc Andrieux als Schleusenwärter
• 1958: Die großen Familien (Les Grandes Familles) für Jean Wall als Pierre Leroy
• 1959: Das Testament des Dr. Cordelier (Le testament du Docteur Cordelier) für Jean-Pierre Granval und Gaston Modot als Hotelchef (Granval) und Blaise (Modot)
• 1960: Königin der Barbaren (La regina dei tartari) für Philippe Hersent als Katermai
• 1960: Unter der Flagge der Freibeuter (Il Conquistatore di Maracaibo) für Luis Induni als Blaine
• 1961: Die drei Musketiere (Les Trois Mousquetaires) für Henri Nassiet als Monsieur de Treville
• 1961: Dynamit Jack (Dynamite Jack; 1. Synchronfassung) für Georges Lycan als Louis
• 1961: Herkules, der Held von Karthago (La vendetta di Ursus; 1. Synchronfassung) für Ugo Sasso als Schankwirt
• 1961: Maciste und die Königin der Nacht (Maciste, l'Uomo piu forte del Mondo) für Nando Tamberlani als Khav
• 1962: Cartouche, der Bandit (Cartouche) für Noël Roquevert als Rekrutierer
• 1962: Herkules, der Sohn der Götter (Ulisse contra Ercole) für Raffaele Pisu als Zeus
• 1962: Die Rache des Ali Baba (La Sette Fetiche di Ali Baba) für Amedeo Trilli als Hassem Bey
• 1962: Zorro, der schwarze Rächer (L'ombra di Zorro) für José Marco Davó als Gouverneur
• 1963: Die drei Gesichter der Furcht (I tre volti della paura) für Boris Karloff als Gorca
• 1963: Höllenfahrt nach Golden City (Santiago Rivero) für Santiago Rivero als General
• 1963: Maciste gegen die Kopfjäger (Maciste contro i cacciatori di teste) für Alessio Pregara als König Olibana
• 1965: Nevada Joe (Oeste Nevada Joe) für Gaspar González als Taylor
• 1966: Arizona Colt für Andrea Bosic als Pedro

• Wim Schroers bei IMDb
• Wimm Schroers in der Deutschen Synchronkartei
• Wim Schroers bei filmportal.de

1. ↑ Wimm Schroers. In: contra-kreis-theater.de. Abgerufen am 7. September 2025. 
2. ↑ Der Hund ist weg. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 7. September 2025. 
3. ↑ Wallach für die Wahl. In: Der Spiegel. Der Spiegel GmbH & Co. KG / Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, 15. August 1961, abgerufen am 7. September 2025. 
4. ↑ Aktion Wühlmaus. In: filmportal.de. Abgerufen am 7. September 2025.