Wilhelm Wiacker

Wilhelm Wiacker (* 1914 in Duisburg-Meiderich; † 1977 in Duisburg) war ein deutscher Maler.

Leben

Wilhelm Wiacker wurde im Jahr 1914 im Duisburger Stadtteil Meiderich geboren. Ab 1937 besuchte Wiacker die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Anschließend nahm er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Hier lernte er insbesondere beim Maler Wilhelm Schmurr. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, kämpfte zunächst in Russland und ab 1944 in Frankreich. Er geriet in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1947 entlassen wurde.

Anschließend blieb Wiacker zunächst in Frankreich und besuchte Vorlesungen am Centre d'Études in Saint Denis, wo er gleichzeitig auch unterrichtete. Im Jahr 1948 kehrte Wiacker nach Deutschland zurück. Nun fokussierte er sich während seiner Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf vor allem auf die Lehrer Otto Pankok und J. H. Schmidt. Im Jahr 1949 wurde Wiacker Gründungsmitglied des Duisburger Künstlerbundes, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu formierte.

Ab 1955 wurde er Dozent an der Duisburger Volkshochschule. Zwei Jahre später trat er als Gründungsmitglied der Duisburger Sezession in Erscheinung. Ihr stand er auch als Sprecher vor. Im Jahr 1977 starb Wilhelm Wiacker in Duisburg.[1]

Mitgliedschaften

Werke (Auswahl)

Wilhelm Wiacker wirkte vor allem als Maler. Seine Arbeiten sind zumeist abstrakt, erinnern in ihrer Farbkomposition allerdings an die Meister der Zeit um 1900. Dabei stehen große Flächen im Vordergrund, die vom Künstler zu einer Komposition zusammengeführt werden.[2] Arbeiten von Wiacker befinden sich heute im Besitz der Städte Duisburg und Düsseldorf, dem Museum Catharijneconvent in Utrecht und der Kunstakademie Düsseldorf. In folgenden Ausstellungshäusern präsentierte Wiacker seine Arbeiten:

Literatur

  • Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6.

Einzelnachweise

  1. Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6. S. 378.
  2. Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6. S. 295.