Wilhelm Siegmund (Politiker)

Wilhelm Siegmund (* 11. November 1904 in Witten; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Gutsverwalter und Mitglied des Landtags Lippe (NSDAP).

Leben

Wilhelm Siegmund war der Sohn eines Wittener Holzhändlers und Steinbruchbesitzers[1] und absolvierte nach dem Besuch der Realschule eine dreijährige Ausbildung zum Gutsverwalter auf Gut Böckum bei Duisburg. 1922 wurde er für ein Jahr Verwalter im westfälischen Schloss Nordkirchen.

Bevor er 1927 als Verwalter ins lippische Brakelsiek kam, verdiente Siegmund seinen Lebensunterhalt als Vertreter einer Motorhandlung bzw. als Verkäufer in einer Mühle in Mengede. Jahresende 1929 wurde er Verwalter und Verkäufer in der Abteilung Gartenbau bei Gutsbesitzer A. Schönlau in Remmighausen und war zuvor knapp zwei Jahre in der Eisenindustrie in Remmighausen beschäftigt. Er betätigte sich politisch, wurde 1929 Mitglied der SA und trat bei Wahlkampfveranstaltungen für die NSDAP auf. Im März 1930 wurde er vom erweiterten Schöffengericht zu einer Haftstrafe von zehn Tagen verurteilt, nachdem er im Dezember 1929 bei einer NSDAP-Parteiveranstaltung Körperverletzung begangen hatte.[2]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 erhielt Siegmund als NSDAP-Abgeordneter ein Mandat für den Landtag Lippe. Später wurde er Leiter des Kurhauses zur Rose im Staatsbad Bad Meinberg.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; Lippische Tageszeitung. 16. Januar 1933 (zeitpunkt.nrw Digitalisat).
  2. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; Lippische Landeszeitung. 10. Januar 1931 (zeitpunkt.nrw Digitalisat).