Wilhelm Maixner
Wilhelm Maixner (* 12. Mai 1877 in Olbersdorf, Bezirk Landskron, Böhmen; † 14. April 1941 in Landskron, Reichsgau Sudetenland) war ein deutschböhmischer Politiker in Österreich-Ungarn, der Tschechoslowakei und im Reichsgau Sudetenland.
Als Mitglied der Deutschen Agrarpartei war er von 1911 bis 1918 Abgeordneter zum österreichischen Reichsrat, anschließend 1918/19 Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich und im Oktober 1918 Landeshauptmann-Stellvertreter der kurzlebigen Provinz Deutschböhmen. Von 1935 bis 1938 war er Mitglied des tschechoslowakischen Senats für die Sudetendeutsche Partei und nach der Annexion des Sudetenlands durch NS-Deutschland von 1938 bis 1941 Bürgermeister von Olbersdorf.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule ging er an ein Untergymnasium und danach an eine landwirtschaftliche Mittelschule. Er wurde Landwirt und Erbgerichtsbesitzer.
Politische Funktionen
- 1908–1913: Abgeordneter zum Böhmischen Landtag
- 1911–1918: Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (XII. Legislaturperiode), Wahlbezirk Böhmen 127, Deutscher Nationalverband (Deutsche Agrarpartei)
- 1935–1938: Senator im tschechoslowakischen Parlament
- Obmann des forst- und landwirtschaftlichen Bezirksvereines in Landskron
Politische Mandate
- 21. Oktober 1918 bis 16. Februar 1919: Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung, DnP
Literatur
- Wilhelm Maixner, in: Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest – Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1945. Kopenhagen 1991, S. 427
Weblinks
- Wilhelm Maixner auf der Website des österreichischen Parlaments