Wilhelm Köppen (Maler)

Wilhelm Köppen, porträtiert von Albert Weisgerber (um 1901/1902)

Wilhelm Köppen (* 8. August 1876 in München; † 13. Februar 1917 in Stuttgart) war ein deutscher Maler und Architekt.

Leben

Köppen war ein Sohn des Marine- und Historienmalers Theodor Köppen (1828–1903)[1] und dessen Frau Babetta (geborene Wieser; * 1843). Der Maler Max Köppen (1877–1960)[2] war sein jüngerer Bruder und seine Schwester Katharina Köppen (* 1881) verstarb bereits mit 26 Jahren.

Am 15. Oktober 1894 schrieb er sich im Alter von 18 Jahren an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Malerei (Malschule Lindenschmit) bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren ein[3] und studierte später in Stuttgart bei Franz von Stuck.[4]

Köppens Dekorationsmalerei um die Jahrhundertwende verbindet Elemente des Historismus mit dem neuen aufkeimenden Jugendstil. Dabei war seine Jugendstil-Malerei immer geprägt von Neoklassizismus. Er entwarf die Dekorationskunst für die Ludwig-Maximilians-Universität München,[5] das Kurhaus in Wiesbaden, die Stadthalle Hannover, oder das Fürstenbad von Bad Nauheim. Seine Darstellungen bedienen sich meist der griechisch-römischen Mythologie.

Werke (Auswahl)

Wandbrunnen „Personifikation der Zeit“, Universität München (1909/1910)

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen besitzen ein Gemälde von Albert Weisgerber, das Wilhelm Köppens porträtiert.[8] Ebenso besitzen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eine Büste von Ulfert Janssen, die den Maler Wilhelm Köppen darstellt.[9]

Literatur

Commons: Wilhelm Koeppen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Koeppen, Theodor (Hermann Wilhelm Th.). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 173 (biblos.pk.edu.pl).
  2. Koeppen, Max. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 173 (biblos.pk.edu.pl).
  3. 1285 Wilhelm Koeppen. In: Matrikelbuch. Band 3: 1884–1920. (matrikel.adbk.de, daten.digitale-sammlungen.de).
  4. Koeppen, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 173–174 (biblos.pk.edu.pl).
  5. Gabriele Wimböck: Oktober 2011 universitaetsarchiv.uni-muenchen.de.
  6. Die Wahrheit. Teil von: Apoll im Sonnenwagen flankiert von Tugenden bildindex.de.
  7. Hygieia und Horen und Gorgo Medusa (Gorgoneion) geo.muelheim-ruhr.de. Abgerufen am 31. Mai 2021.
  8. Albert Weisgerber: Der Maler Wilhelm Koeppen (sammlung.pinakothek.de. Abgerufen am 31. Mai 2021).
  9. Ulfert Janssen: Der Maler Wilhelm Koeppen (sammlung.pinakothek.de. Abgerufen am 31. Mai 2021).