Wilhelm Brill
Wilhelm Brill (* 6. Februar 1836 in Lemgo; † 6. Mai 1916 ebenda) war ein deutscher Zeugmacher und Mitglied des Landtags Lippe.
Leben
Nach seiner Schulausbildung erlernte Wilhelm Brill den Beruf des Zeugmachers und ging dann auf Wanderschaft, die ihn auch nach Schweden und Russland führte. Nach Lemgo zurückgekehrt, machte er sich als Zeugmacher selbständig, engagierte sich in der Kommunalpolitik und wurde Mitglied der Freisinnigen Volkspartei. Bereits im Alter von 30 Jahren wurde er Stadtverordneter in Lemgo und war später Mitglied des Lemgoer Magistrats.
Von 1896 bis 1900 gehörte Brill dem Lippischen Landtag an.
Er war ein temperamentvoller Abgeordneter in der Stadtvertretung, wo er sich heftige Wortgefechte mit Oberbürgermeister Ernst Höland lieferte. Wegen einer Beleidigung des Stadtoberhauptes erhielt Brill eine längere Gefängnisstrafe, die ihn so sehr mitnahm, dass er sich alsbald aus dem öffentlichen Leben zurückzog.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Universitäts- und Landesbibliothek Bonn; zeit.punktNRW;;Lippische Landeszeitung vom 9. Mai 1916:Der frühere freisinnige Landtagsabgeordnete Wollweber Brill aus Lemgo verstorbenDigitalisat