Wilder Freiger
| Wilder Freiger | ||
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| Blick von der Grünau zum Gipfelmassiv | ||
| Höhe | 3418 m ü. A. | |
| Lage | Tirol, Österreich und Südtirol, Italien | |
| Gebirge | Stubaier Alpen | |
| Dominanz | 2 km → Wilder Pfaff | |
| Schartenhöhe | 282 m ↓ Pfaffennieder[1] | |
| Koordinaten | 46° 58′ 14″ N, 11° 11′ 23″ O | |
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| Erstbesteigung | 1865 durch Franz Leis und zwei weiteren Älplern | |
| Normalweg | Gletschertour von Nordosten oder Hochtour von Südosten | |
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| Wilder Freiger von Nordosten, vom P.3222 | ||
Der Wilde Freiger (italienisch Cima Libera) ist ein 3418 m ü. A.[2] hoher Berg in den Stubaier Alpen in Tirol an der Grenze zwischen dem österreichischen Nordtirol und dem italienischen Südtirol. Der Berg liegt im Alpenhauptkamm zwischen Freigerscharte und Pfaffennieder, letztere Scharte trennt den Gipfel vom nahegelegenen Wilden Pfaff und dem Zuckerhütl.
Anstiege
Der Berg bietet zahlreiche Anstiege, sowohl von Norden aus dem Stubaital als auch von Süden, von der italienischen Seite.
Der meistbegangene Anstieg von Norden führt von der Nürnberger Hütte (2278 m) zunächst Richtung Süden, unter der Urfallspitze hindurch südwestlich hinauf zur Seescharte, wo der Anstiegsweg von der Sulzenauhütte einmündet. Weiter Richtung Südwesten geht es bis unterhalb des Gipfels vom Gamsspitzl. Dort zweigt der Weg zum Wilden Freiger nach links ab. Man steigt kurz hinab in eine Grube und gelangt durch diese hindurch zu einem Rücken der auf den Grat hinaufführt. Über den Grat gelangt man zunächst zum breiten Signalgipfel und dann weiter zum Hauptgipfel des Wilden Freigers. Dieser Anstieg dauert von den Hütten etwa 4½ Stunden und verlangt Blockkletterei im UIAA-Schwierigkeitsgrad I.[3] Durch den Gletscherrückgang ist er seit einigen Jahren weitgehend eisfrei und kann bei guten Verhältnissen ohne Gletscherausrüstung begangen werden. Schwierige Passagen am Grat wurden mit Drahtseilen und Eisenbügeln versichert.
Der Anstieg von Süden ist ebenfalls ohne Eisausrüstung möglich, auch wenn auf dem Anstiegsweg vom Ridnauntal über die Teplitzer Hütte zum Becherhaus (3195 m) die tote Gletscherzunge südöstlich des Bechers zu queren ist. Der Anstieg vom Becherhaus erfolgt über den mit Drahtseilen und Eisenbügeln versicherten Südgrat auf den Signalgipfel mit einer meteorologischen Station und weiter Richtung Nordwesten über den Verbindungsgrat zum Hauptgipfel. Vom Becherhaus kann der Wilde Freiger in nur einer knappen Stunde erreicht werden.
Es gibt weitere Anstiegsmöglichkeiten, auch von der Müller- oder der Sulzenauhütte, die aber weniger häufig begangen werden und zumeist schwieriger sind.
Literatur und Karte
- Edwin Schmitt, Wolfgang Pusch: Hochtouren Ostalpen. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-3010-2.
- Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1271-4.
- Richard Goedeke: 3000er in den Nordalpen. Bruckmann, München 2004, ISBN 3-7654-3930-4.
- Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9
- Alpenvereinskarte Blatt 31/1, 1:25.000, Stubaier Alpen; Hochstubai. ISBN 3-928777-08-4.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 11.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Wilder Freiger auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- ↑ nuernberger-huette.at, abgerufen am 4. September 2025


