What Our Fathers Did: A Nazi Legacy

Film
Titel What Our Fathers Did: A Nazi Legacy
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch,
Ukrainisch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 92 Minuten
Stab
Regie David Evans
Drehbuch Philippe Sands
Produktion Finola Dwyer,
Amanda Posey
Musik Malcolm Lindsay
Kamera Sam Hardy,
Matt Gray,
Philipp Blaubach
Schnitt David Charap
Besetzung

What Our Fathers Did: A Nazi Legacy ist ein britischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 über Niklas Frank und Horst von Wächter, den Söhnen der NS-Verbrecher Hans Frank und Otto Wächter. Der Dokumentarfilm wurde von David Evans gedreht.[1][2]

Inhalt

Der Dokumentarfilm setzt sich mit dem Umgang der Söhne der NS-Täter Hans Frank und Otto Wächter auseinander. Hans Frank war als Generalgouverneur im besetzten Polen für Deportationen, Zwangsarbeit und Massenmord verantwortlich und wurde daher im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zum Tode verurteilt und 1946 hingerichtet, während Otto Wächter unter Hans Frank als Chef im Distrikt Galizien tätig war und 1949 vermutlich an einer Infektion verstarb.

Zusammen mit dem englischen Rechtsanwalt und Schriftsteller Philippe Sands, dessen Familie Opfer des Holocaust war, besuchen Niklas Frank und Horst von Wächter dabei die Wirkungsorte ihrer Väter in Polen und der Ukraine. Hierbei entsteht ein Konflikt zwischen den Männern, die sich von Kindheitsbeinen an kennen, da Niklas Frank für seinen Vater nur Verachtung und Hass aufbringen kann, während Horst von Wächter seinen Vater in Schutz nimmt.[3]

Veröffentlichung

Der Film kam am 6. November 2015 in die US-amerikanischen Kinos.[4]

In Deutschland wurde die Doku in verschiedenen Programmkinos gezeigt.[5]

Rezeption

Der Film hat eine 87-prozentige Bewertung auf Rotten Tomatoes, basierend auf 30 Kritiken.[6] Nick Allen von RogerEbert.com bewertete den Film mit dreieinhalb Sternen.[2] Clayton Dillard des Slant Magazine bewertete den Film mit zwei von vier Sternen.[1]

Justin Chang von Variety bewertete den Film positiv und nannte ihn „eine beunruhigende Studie über Verleugnung, Verantwortung im Krieg und die Herausforderung, mit einem Monster in der Familie umzugehen“.[7]

Der Hollywood Reporter gab dem Film ebenfalls eine positive Bewertung: „Ein ziemlich spezielles Bild in einem Meer von Holocaust-Material, Legacy ist neuartig und professionell genug gemacht, um auf Festivals und auf Video einen Wert zu haben; es bietet auch psychologische Einblicke, die für diejenigen interessant sind, die kein Interesse an einer weiteren WWII-bezogenen Dokumentation haben.“[8]

Einzelnachweise

  1. a b Clayton Dillard: Review: What Our Fathers Did: A Nazi Legacy. In: Slant Magazine. 31. Oktober 2015, abgerufen am 11. Mai 2025 (englisch).
  2. a b Nick Allen: What Our Fathers Did: A Nazi Legacy. In: RogerEbert.com. 6. November 2015, abgerufen am 11. Mai 2025 (englisch).
  3. Museen: What Our Fathers Did: A Nazi Legacy. Abgerufen am 11. Mai 2025.
  4. Sarah Choi: Exclusive: Oscilloscope Acquires Tribeca Documentary ‘What Our Fathers Did: A Nazi Legacy’. In: IndieWire. 30. Juli 2015, abgerufen am 11. Mai 2025 (englisch).
  5. fsk: What our fathers did: A Nazi legacy. In: Kino. Abgerufen am 11. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  6. What Our Fathers Did: A Nazi Legacy. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 11. Mai 2025 (englisch).
  7. Justin Chang: Film Review: ‘What Our Fathers Did: A Nazi Legacy’. In: Variety. 11. November 2015, abgerufen am 11. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  8. T. H. R. Staff: ‘A Nazi Legacy: What Our Fathers Did’: Tribeca Review. In: The Hollywood Reporter. 25. April 2015, abgerufen am 11. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).