Werner Stertzenbach

Werner Stertzenbach (* 4. April 1909 in Mülheim an der Ruhr; † 10. Juli 2003 in Düsseldorf) war ein deutscher Kommunist, Journalist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Jugend und Ausbildung
Werner Stertzenbach wurde als zweiter Sohn des Malermeisters Max Stertzenbach und dessen Ehefrau Helene, geborene Cahn, geboren;[1][2][3] er hatte einen drei Jahre älteren Bruder, Herbert.[4] Die liberal-jüdische Familie lebte zunächst in Oberhausen und zog später nach Essen. Dort besuchte Stertzenbach die jüdische Volksschule und die Knabenmittelschule. Er war Mitglied der Jugendbewegung Kameraden, deutsch-jüdischer Wanderbund.[3]
Nach dem Abschluss der Mittelschule im Jahr 1923 plante sein Vater, ihn auf das Gymnasium zu schicken, doch fehlten dafür die finanziellen Mittel. Während sein Bruder, wie bereits sein Vater, den Beruf des Malers und Anstreichers ergriff, sollte Stertzenbach eine kaufmännische Laufbahn einschlagen. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre und war anschließend als Buchhalter tätig.[3][5]
Eigenen Angaben zufolge entwickelte er in dieser Zeit eine zunehmend antiklerikale und antireligiöse Haltung. Nach seinem Austritt aus der jüdischen Gemeinde im Jahr 1928[3] engagierte er sich in mehreren linksorientierten Kulturorganisationen, darunter der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD), dem Arbeiter-Esperanto-Bund und dem Arbeiter-Stenografenverein. 1929 trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei und geriet deswegen erstmals in das Visier der Behörden.[5][6][7]
Flucht in die Niederlande
Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 organisierte die Sturmabteilung (SA) massenhaft und willkürlich Verhaftungen von Kommunisten und anderen politischen Gegnern des Nationalsozialismus. Stertzenbach stand auf einer schwarzen Liste der SA und wurde am 3. März 1933 in sogenannte „Schutzhaft“ genommen und im Schutzhaftlager in Kleve gefangengehalten. Dank der Bemühungen seines Vaters, der als Handwerksmeister über gute Kontakte zur Polizei verfügte, wurde Stertzenbach nach sechs Monaten aus der Haft entlassen und somit vor dem Transport in die Emslandlager bewahrt.[3][5]
Laut Stertzenbach riet ihm nach seiner Freilassung ein Bekannter aus der SA, das Land umgehend zu verlassen, da eine erneute Verhaftung mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft gewesen wäre.[3] Im Oktober 1933 überquerte er zu Fuß die Grenze in die Niederlande und floh nach Amsterdam.[3][8] Dort traf er Stella Pach, die er bereits 1928 auf einem internationalen Esperanto-Kongress kennengelernt hatte und mit der er seither in Kontakt stand.[2] Die Familie Pach nahm ihn freundlich auf, und ihre Eltern boten ihm vorübergehend eine Unterkunft.[3][9]
Stertzenbach meldete sich bei der Internationalen Roten Hilfe, einer Hilfsorganisation, die kommunistische Flüchtlinge, die in die Niederlande geflohen waren, unterstützte. Friedl Baruch empfahl ihm dort, sich an das Komitee für jüdische Flüchtlinge (Comité voor Joodsche Vluchtelingen, CJV) zu wenden, da jüdische Flüchtlinge bessere Chancen auf eine Aufnahme in den Niederlanden hatten als politische Flüchtlinge. Zudem verfügte das CJV über umfangreichere finanzielle Mittel. Kurz darauf fand Stertzenbach Arbeit im Aufnahmezentrum des CJV am ’s-Gravenhekje in der Amsterdamer Innenstadt.[8][10] Laut einem Bericht des niederländischen Nachrichtendienstes wohnte er bis März 1934 in der Sarphatistraat.[11]
Werkdorp Wieringermeer

Im März 1934 gehörte Stertzenbach zur ersten Gruppe, die im jüdischen Werkdorp Wieringermeer in praktischen Fähigkeiten geschult wurde. Die Stichting Joodse Arbeid verwaltete das Werkdorp und brachte damit junge jüdische Flüchtlinge aus Deutschland in Sicherheit. Die Bewohner erhielten eine zweijährige Ausbildung für handwerkliche oder landwirtschaftliche Berufe, wie Landwirt, Bauarbeiter und Tischler, um auf eine mögliche Auswanderung, etwa nach Palästina, vorbereitet zu werden.[8][12][13]
Im Werkdorp erlernte Stertzenbach das Maurer- und Betonbauerhandwerk.[8][10][14] Er selbst begründete später diese Wahl damit, dass sie seiner körperlichen Verfassung entsprach – er sei „gesund und kräftig“ gewesen – und sein Vater ebenfalls im Bauwesen tätig war. Gemeinsam mit anderen Bewohnern errichtete Stertzenbach die Fundamente für 18 Wohnbaracken und beteiligte sich am Bau der Straßen und des Hauptgebäudes. Der halbrunde Mauerbogen über der Eingangstür des Hauptgebäudes war sein Meisterstück am Ende der Ausbildung.[3][8]
Neben seiner Ausbildung arbeitete Stertzenbach an der Zeitung Das Werkdorf mit. Zusammen mit einer Gruppe von Kommunisten und Sozialisten übte er Kritik an der Verwaltung und die religiösen Vorschriften des Lagers. Stertzenbach teilte die zionistischen Prinzipien nicht und kritisierte unter anderem die strenge Durchsetzung der Speisegesetze. Nach der Veröffentlichung dieser Kritik wurde die Werkdorf-Zeitung verboten. Die Verwaltung des Werkdorps verfolgte einen politisch neutralen Ansatz und duldete keine politischen Aktivitäten. Die Verantwortlichen untersagten außerdem die Erstellung einer Wandzeitung als Alternative. Nachdem auf einer Abendveranstaltung erneut Kritik geäußert wurde, beschlossen die Verantwortlichen, dass Stertzenbach das Werkdorp verlassen musste.[8]
Ausweisung und Illegalität
Am 1. April 1936 wurde Stertzenbach als Einwohner von Amsterdam registriert und bezog eine Wohnung in der Rijnstraat.[15] Ihm wurde die Möglichkeit geboten, nach Paraguay auszuwandern, wofür er ein Transitvisum und ein Überfahrtticket erhielt. Er lehnte diese Option jedoch aufgrund der militärischen Konflikte in dem Land ab.[3] Da er nicht in sein Heimatland zurückkehren konnte, erwog er eine Auswanderung nach Birobidschan in der Jüdischen Autonomen Oblast in der Sowjetunion, erhielt jedoch kein Einreisevisum.[8]
Im August 1936 wiesen ihn die niederländischen Behörden illegal nach Lüttich in Belgien aus. Nach eigenen Angaben hatte er dort keine Kontakte und kehrte daher mit dem Zug in die Niederlande zurück. Nach seiner Rückkehr hielt er sich illegal in Rotterdam auf, wo ihn mehrere Hafenarbeiter mit Lebensmitteln versorgten.[3][6][8][15] Er wandte sich erneut an die Internationale Rote Hilfe, die ihm bei der Suche nach einer Unterkunft unterstützte.
Im Mai 1937 verhaftete ihn die niederländische Polizei bei einer zufälligen Fahrradkontrolle und brachte ihn als illegal im Land lebenden Ausländer in der Haftanstalt in Rotterdam unter.[2][10][16] Sozialistische, kommunistische und pazifistische Gruppen protestierten in dieser Zeit gegen die Ausweisung deutscher Flüchtlinge, sodass die Behörden entschieden, ihn nicht nach Deutschland zurückzuschicken. Stattdessen wurde er 1938 in die Kaserne der Militärpolizei (Korps Politietroepen) in Nieuwersluis bei Utrecht verlegt, wo weitere deutsche Flüchtlinge, darunter Kommunisten, Deserteure und Juden, interniert waren.[3][6][10] Im Mai desselben Jahres wurde er von der deutschen Reichsregierung ausgebürgert und war fortan staatenlos. Rechtsgrundlage hierfür war das Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom 14. Juli 1933, das vorsah, deutschen Reichsangehörigen, die sich im Ausland aufhielten und dort durch ihr Verhalten „gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk“ verstießen, die Staatsangehörigkeit zu entziehen.[17]
Nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande im Mai 1940 boten Stertzenbach und einige Mitgefangene an, sich dem Kampf gegen die deutschen Besatzer anzuschließen, doch aufgrund der Haager Landkriegsordnung war es Zivilisten nicht gestattet, an Kampfhandlungen teilzunehmen. Zusammen mit seinen Mitgefangenen wurde er daraufhin nach Amsterdam evakuiert, wo sie jedoch kurz darauf an die SS und Gestapo ausgeliefert wurden. Stertzenbach wurde nach Deutschland transportiert und zunächst in Kleve, später in Essen inhaftiert.[3][6][8][10]
Zweiter Weltkrieg
Als Staatenloser konnte Stertzenbach im nationalsozialistischen Deutschland nicht vor Gericht gestellt werden, was ihn vor der Deportation in das Konzentrationslager Buchenwald bewahrte.[3][6] Stattdessen wurde er in die Niederlande zurückgebracht und im Februar 1941 im Scholtenhuis in Groningen interniert. Im März 1941 wurde er in das Zentrale Flüchtlingslager Westerbork verlegt, das zu diesem Zeitpunkt noch unter niederländischer Verwaltung stand.[1][10][18]
Stella Pach, die er nach seiner Flucht in die Niederlande im Jahr 1933 wiedergetroffen hatte, begann ihm im Oktober 1941 Briefe zu schreiben und schickte ihm Lebensmittel sowie Bücher. Als Lehrerin war sie vorübergehend von der Deportation ausgenommen und konnte ihn mehrmals in Westerbork besuchen. Im Februar und Juli 1942 hielt sich Stertzenbach für kurze Zeit in Amsterdam auf. Die beiden entwickelten eine enge Beziehung und beschlossen zu heiraten. Ihre Korrespondenz lief teilweise über Etty Hillesum, eine Mitarbeiterin des Judenrats in Westerbork und enge Vertraute von Stertzenbach. Über Hillesum ließ Pach ihm 1942 einen Ehering ins Lager liefern, und am 19. September desselben Jahres meldeten sie offiziell ihre Eheschließung an.[2][9][19]
Widerstand im Lager Westerbork


Ab Juli 1942 unterstand das Lager Westerbork der direkten deutschen Verwaltung und diente fortan als Durchgangslager für Deportationen in die Vernichtungslager. Stertzenbach war Zeuge der wöchentlichen Transporte, bei denen jeweils rund tausend Menschen das Lager verlassen mussten. Wie die übrigen Insassen wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, als dass die Deportierten in „Arbeitslager im Osten“ gebracht wurden.[20]
Als „alter Lagerinsasse“[21], ein Status, der an Personen vergeben wurde, die sich bereits vor dem 14. Juli 1942 im Lager Westerbork aufgehalten hatten, erhielt Stertzenbach eine vorübergehende Schutzstellung vor der Deportation.[22] Er war im technischen Dienst des Lagers tätig, zunächst in der Kläranlage und ab März 1943 auch im Krematorium. Mit Hilfe von zwei gestohlenen Radiogeräten, die in Gebäuden der Kläranlage und des Krematoriums versteckt waren, empfing Stertzenbach Nachrichten über das Kriegsgeschehen, die er mit seinen Lagerkameraden teilte.[3][10]
Durch seine Tätigkeit im Lager erhielt er regelmäßig die Möglichkeit, den Stacheldrahtzaun des Lagers zu passieren, wodurch er mit Menschen außerhalb des Lagers in Kontakt kam, darunter dem Förster Ger van Reemst, der in den umliegenden Wäldern arbeitete. Van Reemst war der Schwager von Trudel van Reemst-de Vries, die mit der Amsterdamer Widerstandsgruppe Van Dien in Verbindung stand.[3][10][18][23] Die Gruppe bestand aus Personen, die sich über das „Haus Oosteinde“, ein Begegnungs- und Kulturzentrum für deutsch-jüdische Flüchtlinge, kannten. Stertzenbach stand mit der Widerstandskämpferin Alice David, einer der Anführerinnen der Widerstandsgruppe, über eine illegale Telefonleitung in direktem Kontakt.[24][25]
Ein Teil der Widerstandsarbeit der Amsterdamer Gruppe wurde mit Geld finanziert, das aus der Kläranlage in Westerbork entnommen wurde. Personen, die mit dem Zug in Westerbork ankamen, wurden gewarnt, dass man ihnen im Lager ihr Geld abnehmen würde. Einige von ihnen zerrissen daraufhin ihr Geld und spülten es die Toilette hinunter. Mitarbeiter der Kläranlage sammelten die Reste auf, klebten sie zusammen und leiteten sie an ein Mitglied der Widerstandsgruppe Van Dien in Amsterdam weiter. Auf diese Weise konnten etwa 15.000 Gulden beschafft werden.[26]
In Westerbork leitete Stertzenbach eine von ihm initiierte Widerstandsgruppe, die gefälschte Personalausweise beschaffte und Fluchtwege aus dem Lager organisierte. Mithilfe einer Schub- oder Kippkarre schmuggelten sie Gefangene aus dem Lager oder ließen sie unter dem Stacheldrahtzaun durchkriechen. In einigen Fällen wurden Personen in letzter Minute aus den Deportationszügen geholt.[18][14]
Die Fluchten wurden meist für jeweils eine Person durchgeführt, für ein junges Paar wurde jedoch eine Ausnahme gemacht. Förster van Reemst sorgte dafür, dass die Flüchtlinge mit neuen Ausweispapieren und ausreichend Geld nach Amsterdam gelangen konnten, wo sie weitere Unterstützung von Mitgliedern der Widerstandsgruppe Van Dien erhielten. Insgesamt ermöglichte Stertzenbach etwa zwanzig Personen die Flucht aus Westerbork.[1][8][18][26][27]
In Westerbork versuchte er, Etty Hillesum davon zu überzeugen, aus dem Lager zu fliehen und unterzutauchen, da sie mit ihrem schriftstellerischen Talent den Widerstand unterstützen könnte. Hillesum weigerte sich, da sie ihre Familie nicht zurücklassen wollte und es als ihre Aufgabe ansah, den Menschen in Westerbork zu helfen. Am 7. September 1943 wurde sie gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Auschwitz deportiert.[4]
Flucht aus Westerbork

In der Nacht vom 20. auf den 21. September 1943 wurden Stertzenbach und ein Mitgefangener aus dem Schlaf gerissen und ins Krematorium beordert. Dort erhielten sie von zwei SS-Offizieren den Befehl, zehn Leichen zu verbrennen. Die Toten, die sich in einem Lastwagen befanden, trugen Kleidung, die den Eindruck erweckte, es handele sich um Torfarbeiter aus Drenthe. Tatsächlich waren es jedoch zehn hingerichtete Widerstandskämpfer, die unter anderem an Überfällen auf Verteilungsstellen und Angriffen auf das Bevölkerungsregister beteiligt gewesen waren.
Die SS-Männer hatten außerdem vier Häftlinge aus der Strafbaracke herbeigeholt und angewiesen, die Leichen aus dem Lastwagen zu tragen und ins Krematorium zu bringen. Stertzenbach und sein Kollege weigerten sich zunächst, die Verbrennung durchzuführen, wurden jedoch unter Androhung des Todes gezwungen, den Ofen anzuheizen und die Leichen zu verbrennen. Die Überreste wurden in einem Massengrab vergraben, das die vier anderen Häftlinge zuvor ausheben mussten.[28][29] Es war das erste Mal, dass das Krematorium von Westerbork für die Beseitigung von Personen genutzt wurde, die nicht aus dem Lager stammten.[30]
Am nächsten Morgen wurden die vier Häftlinge in ein Vernichtungslager deportiert. Stertzenbach befürchtete, dass ihm ein ähnliches Schicksal drohte, da er als Mitwisser einer geheim gehaltenen Exekution möglicherweise selbst ermordet werden sollte. Zudem hatte man ihm in der Nacht zuvor angedroht, dass jede Weitergabe von Informationen über das Geschehen seinen Tod bedeuten würde. In dieser Nacht, vom 21. auf den 22. September 1943, gelang ihm mit Hilfe des Försters van Reemst die Flucht aus dem Lager Westerbork. Mit dem Fahrrad fuhr er zum Bahnhof Beilen und nahm den Zug nach Amsterdam.[3][6][23][28]
Nach dem Krieg sagte Stertzenbach im Prozess gegen den ehemaligen Lagerkommandanten von Westerbork, Albert Konrad Gemmeker, aus. Dabei berichtete er über die Einäscherung der zehn Widerstandskämpfer und identifizierte die Stelle des Massengrabs.[29]
Untertauchen
In Amsterdam schloss Stertzenbach sich der Widerstandsgruppe Van Dien an, die ihm beim Untertauchen half. Zunächst lebte er im Haus Oosteinde, anschließend in verschiedenen Verstecken, unter anderem in einem Haus an der Prinsengracht und im Haus der Widerstandskämpferin Alice David. Er blieb im Widerstand aktiv und verwendete das Pseudonym „Wilhelmus (Wim) Sterk“. Die Widerstandsgruppe fälschte Dokumente, versorgte die Untergetauchten mit Lebensmitteln und suchte sichere Verstecke. Außerdem verfügte sie über einen Radioempfänger, über den sie Nachrichten aus London und Moskau hörte. Diese Nachrichten wurden aufgezeichnet und über die Untergrundpresse verbreitet.[3][9][31][24]
1943 wurde auch seiner Verlobten Pach bewusst, dass ihre vorübergehende Freistellung sie nicht mehr lange vor der Deportation schützen würde. Sie entschloss sich daher, ebenfalls unterzutauchen. Zeitweise hielten sich Stertzenbach und Pach im selben Versteck auf.[2] Zusammen mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe Van Dien, darunter David, gründete Stertzenbach im Mai 1944 die Interessen-Gemeinschaft Anti-Faschistischer Deutscher in den Niederlanden. Stertzenbach war Redakteur der von der Gruppe herausgegebenen illegalen Zeitschrift.[3][27]
Zurückkehr
Nach der Befreiung 1945 wurde die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland vollständig geschlossen; Möglichkeiten zur Überquerung waren stark eingeschränkt. Die Interessen-Gemeinschaft Anti-Faschistischer Deutscher in den Niederlanden stand in Kontakt mit der niederländischen Militärregierung, auf deren Empfehlung hin Stertzenbach nach Eindhoven reiste. Dort befand sich eine Sammelstelle, in der Deutsche, die als unerwünschte Ausländer eingestuft worden waren, untergebracht und anschließend ausgewiesen wurden. Von Eindhoven aus wurde Stertzenbach im Herbst 1945 mit einem Transport von Kriegsverbrechern nach Deutschland gebracht. Er wurde in Goch abgesetzt und ließ sich in Düsseldorf nieder.[32] Einige seiner Bekannten verspotteten ihn dafür, dass er freiwillig nach Deutschland zurückkehrte. Stertzenbach hatte jedoch stets die Absicht gehabt, in seine Heimat zurückzukehren – mit dem Ziel, beim Aufbau eines besseren, demokratischen Deutschlands mitzuwirken.[3][6][8]
Zu diesem Zeitpunkt erwartete Stella Pach ein Kind von ihm; Stertzenbach hatte sie jedoch bereits verlassen, bevor ihre gemeinsame Tochter Manja im Dezember 1945 geboren wurde. Aufgrund ihrer Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs entschied sich Pach, ihm nicht in die Bundesrepublik zu folgen, womit die Beziehung endgültig endete.[5][33]
Journalistische Laufbahn
In Westdeutschland entschied sich Stertzenbach für eine Karriere als Journalist. Er arbeitete für die Bielefelder Zeitung Volksecho und berichtete über die Zerstörungen im Ruhrgebiet, das zur britischen Besatzungszone gehörte. Wegen seiner aufrührerischen Artikel wurde er von den Briten verhaftet und für neun Monate interniert.[5][6] Neben seiner journalistischen Tätigkeit engagierte sich Stertzenbach auch politisch: Er beteiligte sich an der Neugründung der KPD in Westdeutschland.[34]
Im Januar 1947 wurde Stertzenbach Chefredakteur der kommunistischen Tageszeitung Hannoversche Volksstimme, die später in Niedersächsische Volksstimme umbenannt wurde. Im November 1949 veröffentlichte das Blatt einen Artikel des KPD-Landesvorsitzenden in Niedersachsen, August Holländer, der zum Widerstand gegen die Demontage und die damit verbundenen Massenentlassungen in den Hermann-Göring-Stahlwerken in Salzgitter-Watenstedt aufrief. Da die Veröffentlichung gegen das alliierte Pressegesetz verstieß, wurde die Zeitung verboten. Holländer und Stertzenbach wurden im März 1950 vom britischen Höheren Militärgericht in Hannover verurteilt. Stertzenbach erhielt eine zwölfmonatige Haftstrafe, von der drei Monate vollstreckt und neun Monate zur Bewährung ausgesetzt wurden. Als die Polizei im Anschluss an den Prozess das Verlagsgebäude betrat, um die Druckpresse zu beschlagnahmen, kam es zu Protesten und Auseinandersetzungen mit mehr als 1.000 Menschen, die gegen die Beschlagnahme und die Verurteilung demonstrierten.[5][35][36][37]
Anfang der 1950er Jahre arbeitete Stertzenbach als Korrespondent für den Deutschlandsender, ein Hörfunkprogramm der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), und leitete das „Westbüro“ des Senders in Düsseldorf.[38] 1954 heiratete er in Düsseldorf Alice David, die – wie Stertzenbach – während des Zweiten Weltkriegs in der Widerstandsgruppe Van Dien aktiv gewesen war. In der Bundesrepublik engagierte sie sich politisch in der KPD sowie in weiteren kommunistischen Organisationen.[5][25][39][40]
Im Rahmen der Wiedergutmachung erhielt Stertzenbach zunächst eine Entschädigungsrente, die ihm jedoch 1957 wegen seiner kommunistischen Gesinnung gestrichen wurde. Ein Jahr später wurde auch seiner Frau jede Wiedergutmachung aberkannt.[5][6][40] Die Behörden stuften seine journalistische Arbeit als „Gefährdung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ ein.[41]
Von 1960 bis 1972 war Stertzenbach Chefredakteur der antifaschistischen Wochenzeitung Die Tat.[5][7] Sie war Organ der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und wurde von der DDR finanziert und kontrolliert. Die Zeitung erhob wiederholt Vorwürfe gegen mutmaßliche NS-Täter. In der Ausgabe vom 17. Juli 1965 erschien ein Beitrag von Stertzenbach über den ehemaligen SS-General Heinz Lammerding, in dem dessen Beteiligung am Massaker von Tulle thematisiert wurde – ein Verbrechen, für das Lammerding in Frankreich in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war. Lammerding klagte daraufhin wegen Verleumdung.[42] Ein Schlichtungsversuch scheiterte; in einem Zivilprozess im Januar 1966 wurden die Vorwürfe schließlich als unbegründet zurückgewiesen.[43]
Stertzenbach berichtete für Die Tat auch von mehreren bedeutenden NS-Prozessen: dem Eichmann-Prozess (1961), dem Auschwitzprozess (1963), dem Globke-Prozess (1963) sowie dem Majdanek-Prozess (1975).[7]
Kampf für Gerechtigkeit
Mitte der 1970er Jahre zogen Stertzenbach und seine Frau nach Düsseldorf. Dort war er Mitglied des Präsidiums der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zudem war er lange Zeit Landessekretär der VVN-BdA Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der örtlichen Kreisorganisation. Innerhalb der VVN-BdA engagierte sich Stertzenbach auch als Entschädigungsexperte.[5] 1978 erhielt er nach 24-jährigem Kampf durch einen Vergleich eine Verfolgtenrente.[44]
Menschenrechte waren ein wichtiges Thema im Leben von Stertzenbach.[6] Im Juli 1982 schrieb Stertzenbach zusammen mit fünf Holocaust-Überlebenden und vier ehemaligen Mitgliedern der französischen Résistance einen offenen Brief an den israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin über den Libanonkrieg. Darin argumentierten sie, dass Begin und seine Anhänger „die Erinnerung an unsere Mitopfer, die in den Konzentrationslagern umkamen, instrumentalisieren, um ihren Krieg zu rechtfertigen“. Damit beschmutzten sie die Märtyrer von Auschwitz, Treblinka, Sobibor, Dachau und Buchenwald. Außerdem bekundeten sie in dem Brief ihre Solidarität mit dem „um seine Existenz kämpfenden palästinensischen Volk“.[45][46]
Am 9. Juni 1994 erhielten Stertzenbach und seine Ehefrau für ihren kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus die Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt am Main.[47]
In einem Interview im Jahr 1997 sagte Stertzenbach, dass er das Überleben des Krieges seinem starken Lebenswillen, der Solidarität anderer und dem Glück zu verdanken habe.[3] Er starb am 10. Juli 2003 in Düsseldorf. Er wurde 94 Jahre alt.[1]
Familie Stertzenbach
Stertzenbachs Eltern, Max Stertzenbach und Helene geb. Cahn, kamen beide im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Stertzenbach sah sie zum letzten Mal 1940 während seiner Inhaftierung in Essen.[8] 1942 wurden sie im Barackenlager Holbeckshof in Essen-Steele untergebracht. Am 15. Juni 1942 wurden sie in das Ghetto Izbica und von dort weiter in das Vernichtungslager Sobibor transportiert.[3][48][49] Ende 1945 wurden sie für tot erklärt.[5] Am 11. Mai 2023 wurden in der Nähe der letzten Wohnadresse des Paares in Essen Stolpersteine verlegt.[50][51]
Stertzenbachs Bruder Herbert war 1937 mit seiner protestantischen Ehefrau und zwei Kindern nach Amsterdam geflohen.[9] Während des Krieges wurde er vorübergehend im Werkkamp 't Zand für Mischehen beschäftigt. Ende 1945 zog er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen nach Kettwig.[4][52]
Würdigung und Vermächtnis
Stertzenbachs Widerstandsgeschichte wurde unter anderem in der Ausstellung Het Verdriet van de Bevrijding („Die Trauer der Befreiung“) in der Gedenkstätte Lager Westerbork thematisiert.[31] Die 170 Briefe, die Stertzenbach aus Westerbork an Stella Pach schrieb, und seine nach seiner Flucht verfassten Memoiren sind in die Sammlung der Gedenkstätte aufgenommen worden.[53][54]
1997 gab Stertzenbach ein zweieinhalbstündiges Zeugnis über sein Leben und seine Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs. Dieses Zeugnis ist heute Teil der Sammlung des United States Holocaust Memorial Museum.[3]
Literatur
- Werner Stertzenbach, Sophie Molema, Dirk Mulder u. a.: Rood en jood. (= Getuigen van Westerbork). Herinneringscentrum Kamp Westerbork, 2005, ISBN 90-72486-33-1.
- Dirk Mulder, Ben Prinsen: Verhalen uit kamp Westerbork. 1995.
- Dirk Mulder: Portretten van overleven. (= Getuigen van kamp Westerbork). 1998, ISBN 90-232-3376-X, S. 11 ff.
- Sophie Molema: Beroep: gevangene: de lotgevallen van de Duitse Jood en communist Werner Stertzenbach in de jaren 1909 tot 1945. 2012, ISBN 978-94-91018-14-5.
- Patrick Henry: Jewish Resistance Against the Nazis. The Catholic University of America Press, 2014, ISBN 978-0-8132-2589-0.
Weblinks
Einzelnachweise
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- ↑ a b c d e Bertje Leeuw: De actie van Manja Pach voor het behoud van Westerbork: "Ik moest iets doen!" In: Auschwitz Bulletin. Band 49, Nr. 1, Januar 2005, S. 50–53 (niederländisch, issuu.com).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w USC Shoah Foundation Institute testimony of Werner Stertzenbach. In: United States Holocaust Memorial Museum. Abgerufen am 11. Februar 2025.
- ↑ a b c Etty Hillesum, Klaas A. D. Smelik: Etty: The Letters and Diaries of Etty Hillesum, 1941-1943. Eerdmans Publishing Company, Grand Rapids 2002, ISBN 0-8028-3959-2, S. 756 (englisch).
- ↑ a b c d e f g h i j k Gisela Blomberg: Zwei Leben gegen den Faschismus. In: Unsere Zeit. 4. April 2024, abgerufen am 11. Februar 2025.
- ↑ a b c d e f g h i j Herman Veenhof: Vijftig jaar Westerbork (1) „Wij kunnen geen vreemdelingen gebruiken“. In: Nederlands dagblad : gereformeerd gezinsblad. 26. Juli 1989, S. 6 (niederländisch, kb.nl).
- ↑ a b c Ulrich Sander: Zum Tode von Werner Stertzenbach: Den Opfern ein Helfer, den Nazis ein Verfolger. In: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten – Landesvereinigung NRW. 16. Juli 2003, abgerufen am 11. Februar 2025.
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