Werner Liebscher

Werner Liebscher (* 14. August 1931 in Pethau; † 16. März 1992 in Jena) war ein deutscher Typograf und Gebrauchsgrafiker.

Leben und Werk

Liebscher war der Sohn des Gemeindedieners Reinhold Liebscher und seiner Frau Selma. Er absolvierte von 1946 bis 1949 eine Lehre als Schriftsetzer und studierte von 1950 bis 1952 an der Ingenieurschule für Polygrafie Leipzig. Von 1952 bis 1954 arbeitete er als Typograf im VEB Carl Zeiss Jena. Ab 1955 war er in Jena freischaffend als Gebrauchsgrafiker tätig. Einer seiner wichtigsten Auftraggeber war Carl Zeiss Jena, für den er u. a. Prospekte[1] und Werbeplakate[2] gestaltete. Weitere Kunden waren u. a. die VEB Automobilwerke Eisenach, VEB Ballenstedter Feinkost, VEB Wittol Wittenberg, VEB Jenaer Glas, zahlreiche Museen der DDR.

1966 entwarf er das Vereins-Logo des Fußballclubs FC Carl Zeiss Jena, das mit Modifizierungen noch heute benutzt wird.[3]

Liebscher war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er erhielt 1980 den Kunstpreis der Stadt Gera.

Die von Liebscher 1955 gegründete Werbeagentur in Jena wird heute von der Enkelin Werner Liebschers weiter betrieben.[4]

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)

Einzelausstellungen

Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR

Literatur

  • Liebscher, Werner. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 543.

Einzelnachweise

  1. Werner Unbekannter Fotograf; Liebscher: Zwei Innenseiten. 1958, abgerufen am 18. August 2024.
  2. Werner Unbekannter Fotograf; Liebscher: Die Kamera mit dem neuen Gesicht - Werra. 1958, abgerufen am 18. August 2024.
  3. Vereinsname – FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena. Abgerufen am 18. August 2024.
  4. Jördis Bachmann: Jenaer Familienunternehmen in Frauenhand. 16. September 2016, abgerufen am 18. August 2024.