Weltwende

Film
Titel Weltwende. Zehn Jahre Republik – Zehn Jahre Sowjetunion
Produktionsland Deutsches Reich
Erscheinungsjahr 1928
Länge ca. 60 Minuten
Produktions­unternehmen Carl Junghans-Filmproduktion, Berlin
Stab
Regie Carl Junghans
Drehbuch Carl Junghans
Schnitt Carl Junghans

Weltwende. Zehn Jahre Republik – Zehn Jahre Sowjetunion ist ein Kompilationsfilm von Carl Junghans von 1928.

Hintergründe

Der etwa einstündige Film ist aus Berichten in Wochenschauen und anderen Filmdokumentationen zusammengestellt worden.[1] Carl Junghans, der kurz zuvor schon den Film Lenin 1905–1928 fertiggestellt hatte, war von der KPD gebeten worden, auch diesen Kompilationsfilm anzufertigen (möglicherweise parallel). Weltwende. Zehn Jahre Republik – Zehn Jahre Sowjetunion wurde erstmals auf einer Wahlkampfveranstaltung in Erfurt am 8. Mai 1928 aufgeführt, danach in über 50 Orten in Thüringen.[2]

Der Film ist einer der ersten längeren deutschen Kompilationsfilme, er wird aber aus heutiger Perspektive als eher bieder eingestuft.[3] 1979 galt er in der DDR als verschollen.[4]

Literatur

  • Thomas Tode: Carl Junghans. Regisseur, Autor. In CineGraph. Lexikon des deutschsprachigen Films. Lieferung 31. 1999, mit einigen Angaben zum Film

Einzelnachweise

  1. Erobert den Film. Proletariat und Film in der Weimarer Republik, Neue Gesellschaft für bildende Künste, 1977, S. 32, 210 kurze Auszüge
  2. Film und revolutionäre Arbeiterbewegung 1918–1933, Band 2, 1975, S. 40 kurze Auszüge; schreibt von 60 Filmaufführungen in Thüringen
  3. Hilmar Hoffmann, Und die Fahne führt uns in die Ewigkeit. NS-Propaganda im Film, Fischer, 1988, S. 122 kurze Auszüge; vgl. auch S. 159; auch in ders. Triumph of the Propaganda, 1996, p. 191 (englische Übersetzung), hier nennt Hilmar Hoffmann ihn als einzigen deutschen Kompilationsfilm vor 1933 neben Walter Ruttmanns Melodie der Welt
  4. Käthe Rülicke-Weiler, Film- und Fernsehkunsz der DDR. Traditionenen, Beispiele, Tendenzen, 1979, S. 62 kurze Auszüge: (sie gab auch an, dass der Film Die rote Kamera von Johann Alexander Hübler-Kahla wahrscheinlich nahezu identisches Filmmaterial verwendet habe); Hilmar Hoffmann (vor 1988) und Thomas Tode (vor 1999) hatten den Film aber möglicherweise doch gesehen ?