Weihenlinden
Weihenlinden Markt Bruckmühl
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| Koordinaten: | 47° 53′ N, 11° 57′ O |
| Höhe: | 495 m ü. NHN |
| Einwohner: | 193 (25. Mai 1987)[Ohne Beleg] |
| Postleitzahl: | 83052 |
| Vorwahl: | 08062 |
![]() Wallfahrtskirche Weihenlinden
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Weihenlinden ist ein Gemeindeteil des Marktes Bruckmühl im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.
Geographie
Das Pfarrdorf Weihenlinden liegt neben dem Nachbardorf Högling in der Mangfallebene des Bayerischen Voralpenlandes, 500 m nördlich der Staatsstraße 2078 von Rosenheim nach München.
Wallfahrts- und Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
Geschichte
Die 1653 erbaute Kirche befindet sich auf einer alten heiligen Stätte, auf der schon im 16. Jahrhundert eine Martersäule, drei Grabhügel und zwei Linden standen. 1643 bis 1645 wurde dort eine kleine Kapelle errichtet und ein altes Marienbild aufgestellt. Nach der Entdeckung einer Heilquelle entwickelte sich Weihenlinden zu einer Wallfahrt, die 1650 an das Kloster Weyarn gelangte. Drei Jahre später wurde über der älteren achteckigen Kapelle von Propst Valentin eine große Kirche errichtet, die 1657 geweiht wurde.
Bauwerk
An beiden Längsseiten besitzt die dreischiffige Emporenbasilika Umgänge mit Fresken zur Geschichte der Weihenlindener Wallfahrt und eine Schlupfwallfahrt. Im östlichen Mittelschiffjoch, hinter dem Hochaltar, befindet sich die alte Gnadenkapelle von 1644/45; sie ist ein Raum innerhalb der Kirche. Ihre Rokokostukkatur aus dem Jahr 1761 stammt von Johann Martin Pichler aus Erding.
Einrichtung
Innen befinden sich barocke Altäre, eine frühbarocke Kanzel (um 1660), zahlreiche Stuckaturen und volkstümliche Fresken aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der zweigeschossige Hochaltar (um 1660) ist im unteren Teil dem Heiligen Joseph, im oberen der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet.
Orgel
Die Orgel wurde 1974 von Anton Staller unter Verwendung von Barockbestand von um 1685 gebaut. Sie hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition lautet:[1]
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- Koppeln: II/I, I/P
- Bemerkungen: Schleiflade, mechanische Spiel- und Registertraktur
Galerie, Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
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Orgel und Eingang -
Kanzel und Hauptaltar -
Blick in den südlichen Umgang -
Votivbild im südlichen Umgang -
Blick in das linke Seitenschiff -
Blick in das rechte Seitenschiff -
Blick in die Gnadenkapelle
Weitere Denkmäler
Neben der Katholischen Wallfahrtskirche sind in die Liste der Baudenkmäler in Weihenlinden ein Gasthof aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und das Pfarrhaus eingetragen. Das Pfarrhaus besteht aus zwei aneinandergebaute Wohnhäuser, das ältere Wohnhaus entstand im 17. Jahrhundert, das jängere im 1. Viertel des 20. Jahrhunderts; Torbogen mit Verbindungsgang zur Wallfahrtskirche (17. Jahrhundert) und Pfarrgartenummauerung gehören ebenfalls zu dem geschützten Denkmal.
Literatur
- Matthäus Reiter: Kurzgefaßte geschichtliche Darstellung des Wallfahrts-Ortes Weihenlinden nebst einigen Andachts-Uebungen besonders für die Besucher dieses Gnaden-Ortes. Pössenbacher, München 1857.
- Heidemarie Strauss, Peter F. Strauss: Heilige Quellen zwischen Donau, Lech und Salzach. Hugendubel, München 1987.
Weblinks
- Video des „rfo“ (Regional Fernsehen Oberbayern) zur Wallfahrtskirche Weihenlinden
- Kathrin Müller: Die Wallfahrtskirche Weihenlinden. Baugestalt und Ikonographie im historischen Kontext. (LMU; PDF-Datei; 676 kB) (Abbildungen dazu (PDF-Datei; 10,2 MB))
- Weihenlinden in der Ortsdatenbank von bavarikon.
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