Wehrkreis Generalgouvernement (Krakau)


Der Wehrkreis Generalgouvernement (Krakau), eigentlich Wehrkreisbefehlshaber im Generalgouvernement, war eine militärische Verwaltungseinheit der Wehrmacht während der Zeit des nationalsozialistischen Deutschen Reiches und bestand vom 1. September 1942 bis zum 20. September 1944. Ihm oblag die militärische Sicherung des sogenannten Generalgouvernements sowie die Rekrutierung und Ausbildung von Soldaten für das Heer der Wehrmacht in diesem Gebiet. Der Wehrkreis umfasste mehrere Wehrersatzbezirke. Das Hauptquartier befand sich in Krakau.
Am 15. Juli 1940 war der Militärbefehlshaber im Generalgouvernement gebildet worden, woraus später der Wehrkreisbefehlshaber im Generalgouvernement entstand. Ab 22. September 1944 hieß der ehemalige Wehrkreisbefehlshaber im Generalgouvernement Befehlshaber im Heeresgebiet Generalgouvernement.
Befehlshaber
Die Befehlshaber des Wehrkreises Generalgouvernement waren:
- General der Kavallerie z. V. Curt Ludwig Freiherr von Gienanth: von der Einrichtung im September 1942 bis Oktober 1942, vorher Militärbefehlshaber im Generalgouvernement
- General der Infanterie z. V. Siegfried Haenicke: von Oktober 1942 bis zur Auflösung im September 1944, anschließend bis 31. Januar 1945 Befehlshaber im Heeresgebiet Generalgouvernement
Literatur
- Burkhart Müller-Hillebrand: Das Heer 1933–1945. Mittler & Sohn, Frankfurt am Main.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2, Biblio-Verlag, Bissendorf.