Wedel (Fredenbeck)

Wedel
WehlVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Fredenbeck
Wappen von Wedel
Koordinaten: 53° 30′ N, 9° 24′ O
Einwohner: 689 (2006)[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 21717
Vorwahl: 04149
Wedel (Niedersachsen)
Wedel (Niedersachsen)
Lage von Wedel in Niedersachsen

Wedel (plattdeutsch Wehl) ist ein Ortsteil der Gemeinde Fredenbeck im niedersächsischen Landkreis Stade. Zu Wedel gehört die kleinere Ansiedlung Lünenspecken.

Geographie

Nachbarorte

Fredenbeck Deinste, Helmste
Kutenholz Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Aspe Frankenmoor, Lusthoop, Bargstedt

Geschichte

Wedel wurde am 17. März 986 als Uuidula in einer Urkunde König Ottos III. erstmals erwähnt. In dieser Urkunde wurde das Verhältnis zwischen dem Kloster Heeßlingen und dem Erzbistum Bremen geregelt.[1]

Vor 1852 gehörte Wedel zur Börde Mulsum im Amt Harsefeld. Die Börde Mulsum wechselte 1852 ins Amt Stade, das 1859 im Amt Himmelpforten aufging. Nach 1885 gehörte Wedel zum Kreis Stade, seit 1932 gehört Wedel zum heutigen Landkreis Stade.

Von 1965 bis 1972 gehörte Wedel zur kleinen Samtgemeinde Fredenbeck. Im Zuge der Gemeindereform wurde Wedel zum 1. Juli 1972 mit den anderen Mitgliedsgemeinden Groß Fredenbeck, Klein Fredenbeck und Schwinge nach Fredenbeck eingemeindet. Die jetzige Samtgemeinde Fredenbeck besteht aus den Gemeinden Fredenbeck, Kutenholz und Deinste.

Im Ersten Weltkrieg fielen acht Soldaten, im Zweiten Weltkrieg zweiundzwanzig.[2]

Einwohnerzahlen

  • 1. Dezember 1871: 190[4]
  • 1. Dezember 1910: 235[5]
  • 1925: 246
  • 1933: 246
  • 1939: 272
  • 1970: 410
  • 1986: 503
  • 1991: 482
  • 1997: 565
  • 2001: 653
  • 2006: 689

Religion

Wedel ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehörte bis 1959 zum Kirchspiel der Kirche St. Petri Mulsum. Heute gehört Wedel zum Kirchspiel der Martin-Luther-Kirche in Fredenbeck.

Kultur

Ein Kriegerdenkmal steht auf dem Friedhof.

Gefallene im I. Weltkrieg:

Musk. Johann Müller, Inf. Regt. 75 15.09.1914
Musk. Peter Buckstöver, Inf.Regt. 31 20.09.1914
Wehrm. Peter Müller. Landw. Inf. Regt. 31 20.02.1915
Wehrm. Hinrich Vollmers, Res. Inf. Regt. 75 15.03.1915
Wehrm. Peter Hagenah, Res. Inf. Regt. 75 15.03.1915
Musk. Hinrich Vollmers, Inf. Regt. 463 23.03.1918
Füselier Johann Heitmann, Garde Gren. Regt. 5 09.08.1918
Uffz. Johann Tiedemann, Inf.Regt. 75 29.10.1918


Gefallene im II. Weltkrieg:

Schütze Hinrich Höft 11.09.1912 25.05.1940
Uffz. Johann Quelle 06.01.1913 27.08.1941
Obgfr. Hinrich Gerken 05.03.1915 06.10.1941
Obgfr. Johann Braasch 19.04.1913 20.05.1942
Gren. Hinrich Schradick 25.08.1910 30.11.1942
Uffz. Hinrich Heitmann 30.11.1917 24.12.1942
Schütze Hinrich Reese 02.11.1920 18.01.1943
Uffz. Johannes Vagts 09.01.1920 06.10.1943
Schütze Klaus Höft 19.03.1925 10.03.1944
Uffz. Peter Quelle 30.03.1916 11.07.1944
Feldw. Johannes Reese 29.09.1919 10.08.1944
Gefr. Hinrich Vagts 18.01.1923 10.08.1944
Obfeldw. Johann Müller 24.01.1914 10.08.1944
Gefr. Max Radtke 03.07.1902 12.08.1944
Gren. Jürgen Quelle 01.03.1925 16.08.1944
Obgfr. Wilhelm Clasing 21.05.1912 25.08.1944
Schütze Heinrich Buckstöver 15.01.1926 23.10.1944
Obgfr. Heinrich Müller 16.03.1912 24.10.1944
Obgfr. Friedrich Dickmann 31.03.1906 23.11.1944
Obgfr. Diedrich Ehlers 11.08.1922 01.12.1944
Obgfr. Peter Braasch 10.07.1911 08.12.1944
Obgfr. Hinrich Martens 12.08.1921 23.01.1945
Obgfr. Klaus Fischer 26.03.1906 01.01.1945
Gefr. Willy Jacobeit 09.07.1896 27.01.1945
Uffz. Hinrich Harz 29.06.1914 18.02.1945
Obgfr. Klaus Dammann 19.08.1922 01.03.1945
Obgfr. Walter Braasch 11.12.1920 08.03.1945
Stabsgfr. Heinrich Lohmann 31.12.1918 01.05.1945
Gefr. Peter Böckmann 10.02.1905 07.09.1945

Vereine

Neben der 1936 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr gibt es einen Schützenverein, der 1951 gegründet wurde.

Infrastruktur

Verkehr

Wedel liegt an der Kreisstraße 50, die im Norden nach Fredenbeck führt. Über die K 1 erreicht man die Bundesstraße 74. Im Südosten führt eine Straße nach Bargstedt und im Südwesten die K 61 nach Aspe.

Literatur

  • Walter Holst: „Uuidula“ 986 bis 1986. 1000 Jahre Wedel und 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr. Eigenverlag, Heimatverein Fredenbeck, 1986
Wedel auf einer Landkarte von 1910

Einzelnachweise

  1. RI II,3 n. 980, Otto III., 986 März 17, Grone : Regesta Imperii. Abgerufen am 26. August 2018.
  2. Fredenbeck-Wedel, Kreis Stade, Niedersachsen – Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Abgerufen am 26. August 2018.
  3. F. W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 26. August 2018]).
  4. Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 26. August 2018]).
  5. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 26. August 2018.