Waskönig + Walter

Waskönig + Walter Kabel-Werk
Rechtsform GmbH u. Co. KG
Gründung 30.06.1873[1]
Sitz Ramsloh im Saterland
Leitung Jörg Waskönig, Stefan Nestler
Mitarbeiterzahl ca. 600 (Stand: 2025)[2]
Umsatz 637 Mio. Euro (Stand: 2022)[3]
Branche Elektroindustrie
Website www.waskoenig.de

Die Waskönig + Walter Kabel-Werk GmbH u. Co. KG ist ein Familienunternehmen der Elektroindustrie in der fünften Generation mit Sitz in Ramsloh im Saterland.[1] Das Unternehmen produziert elektrische Leitungen. 2023 nahm das Unternehmen im Ranking der 100 größten niedersächsischen Unternehmen der Nord/LB Platz 67 ein.[4]

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1873 von Textilmeister Johann Peter Waskönig in Elberfeld (heute Wuppertal) mit zwei Mitarbeitern gegründet. Es wurden zunächst Hutdrähte und Blumendrähte gefertigt. Aufgrund des Mitarbeiter- und Produktionswachstums zog das Unternehmen 1898 innerhalb von Elberfeld um. Kurz danach stieg Peter Waskönig, der erstgeborene Sohn des Firmengründers, in das Unternehmen ein. Als Reaktion auf die sinkende Nachfrage nach Hut- und Blumendrähten wurde 1918 die Produktion umgestellt auf Dynamodrähte.[1]

Mit Eugen Waskönig, Sohn von Peter Waskönig, trat 1935 die dritte Generation ins Unternehmen ein. Friedrich Walter wurde 1937 zu seinem gleichberechtigten Partner, woraus der Firmenname Waskönig + Walter entstand. Der Wechsel zur vierten Generation fand 1955 mit dem Eintritt von Peter Waskönig ins Unternehmen statt. 1958 übernahm Waskönig + Walter die Firma Adler-Kabel aus Berlin. Aufgrund von Platzgründen wechselte das Unternehmen 1971 seinen Standort von Wuppertal nach Ramsloh. Zuvor war 1964 dort bereits ein Konfektionswerk gebaut worden.[1] Seit 1978 firmiert das Unternehmen als Waskönig + Walter Kabel-Werk GmbH u. Co. KG.[5]

Ein weiterer Generationenwechsel fand 1991 statt, als Peter Waskönig das Unternehmen an seine Söhne Jörg und Michael Waskönig übergab.[1] 2007 wurde die Logistikhalle durch Brandstiftung komplett zerstört.[6] Der Bereich wurde wieder aufgebaut und 2009, zusammen mit einem vollautomatischen Hochregallager, eingeweiht.[7]

Zur Feier des 150-jährigen Bestehens im Jahr 2023 verkündete Waskönig + Walter den baldigen Einstieg von Theo Waskönig ins Unternehmen.[8]

Meilensteine nach dem Umzug nach Ramsloh

  • 1976 Beginn mit der Produktion vernetzter PE-Kabel (VPE-Kabel) bis 1 kV[9]
  • 1991 Erweiterung der Produktionshalle von 20.000 m² auf 48.000 m²[9]
  • 2002 Beginn mit der Produktion von Mittelspannungsadern[9][1]
  • 2009 Bau eines Hochspannungskabelwerks[9][1]
  • 2025 Erweiterung der Produktionshalle für 1-kV-Kabel[2]

Produkte

Das Unternehmen produziert verschiedene Kabel- und Leitungsprodukte. Darunter[10]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Svenja Fleig: Hut ab - dann kam der große Erfolg. In: NWZ Online. 13. Juni 2023, abgerufen am 30. April 2025.
  2. a b Heiner Elsen: Waskönig und Walter erweitern Produktionshalle in Ramsloh. In: NWZ Online. 18. Januar 2025, abgerufen am 30. April 2025.
  3. Roland Kühn: Jährlich werden in Ramsloh 135.000 Tonnen Elektrokabel produziert. In: OM Online. 13. Juni 2023, abgerufen am 30. April 2025.
  4. Dr. Martina Noß: Die 100 größten Unternehmen in Niedersachsen 2023. In: Nord/LB. 20. November 2024, abgerufen am 30. April 2025.
  5. Unternehmensdaten. In: northdata.de. Abgerufen am 30. April 2025.
  6. Anja Biewald: „Täter wollte Fabrik zerstören“. In: NWZ Online. 11. August 2007, abgerufen am 30. April 2025.
  7. Waskönig + Walter investiert Millionen in Zukunft. In: NWZ Online. 27. Mai 2009, abgerufen am 30. April 2025.
  8. Pioniere in der Welt der Drähte und Kabel. In: NWZ Online. 16. Juni 2023, abgerufen am 30. April 2025.
  9. a b c d Unsere Geschichte. Eine Tradition. In: waskoenig.de. Abgerufen am 30. April 2025.
  10. Energiekabel und -leitungen. In: waskoenig.de. Abgerufen am 30. April 2025.

Koordinaten: 53° 6′ 24,7″ N, 7° 41′ 44,6″ O