Wampersdorf

Wampersdorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Wampersdorf
Wampersdorf (Österreich)
Wampersdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (BN), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Pottendorf
Koordinaten 47° 55′ 18″ N, 16° 25′ 36″ Of1
Höhe 209 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 858 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG 6,75 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03435
Katastralgemeindenummer 04114
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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858

BW

Wampersdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Pottendorf im Bezirk Baden in Niederösterreich.

Geografie

Wampersdorf liegt an der Leitha und damit an der Grenze zum Burgenland. Durch den Ort führt die Ödenburger Straße, die hier die Leitha nach Wimpassing an der Leitha quert.

Geschichte

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wampersdorf ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, vier Fuhrwerker, vier Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Mühle, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Schmied, zwei Schneider und drei Schneiderinnen, ein Schuster, ein Tischler und einige Landwirte ansässig. Weiters bestand hier die Papierfabrik Leykam-Josefsthal AG.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Der UNION Sportclub Wampersdorf, kurz USC Wampersdorf, wurde im Jahr 1952 gegründet und mit 7. August 1952 im Zentralen Vereinsregister eingetragen.[2] Bereits davor gab es im Ort den Sportverein (SV) Wampersdorf.[3] Die Vereinsgründer hießen Schiefer, Roth, Schweinzer, Pauer und Ing. Schiedl.[3] Das Vereinslokal des in den Klubfarben Schwarz-Weiß spielenden Klubs befand sich um das Jahr 1955 im Lokal des Johann Rabara.[3] Der Verein, der Mitglied der Sportunion ist, verfügte um das Jahr 1955 über zwei Fußballmannschaften mit damals 46 Spielern.[3] Seit dem Jahr der Gründung besitzt der Verein auch einen eigenen Sportplatz.[3] Der Klubvorstand bestand im Jahr 1955 aus dem Bürgermeister Josef Schiefer (Präsident), den Obmännern Johann Pauer und Johann Haiderer, den Kassieren Martin Laumüller und K. Gsellmann, dem Schriftführer Werner Rabara und den Sektionsleitern Leopold Schweinzer und Josef Heggenberger.[3] Im Kader der Kampfmannschaft spielten 1955 Steiner, Winkler, Wallner I, Lautner, L. Laumüller, Reder, A. Zich, L. Zich, J. Laumüller, Vargyas, Tiedl, A. Stieglitz, N. Heggenberger, L. Heggenberger, K. Gsellmann, Knötzl, W. Rabara, Alfons und Kopinits.[3] Zu dieser Zeit spielte der Klub in der 2. Klasse Süd B.[4] In den 1950er Jahren forderte der Landesverband Niederösterreich der Österreichischen Turn- und Sport-Union seine angeschlossenen Fußballvereine auf, Leichtathletik in ihr Trainingsprogramm zu integrieren; so auch den USC Wampersdorf.[5]

Heute (Stand: 2025) trägt der Verein seine Heimspiele auf der nach seinem jahrzehntelangen Obmann († 2023)[6] benannten Hermann Hums Sportanlage aus. Diese liegt an der Sportplatzstraße – angrenzend an die nach dem Vereinsgründer Pauer benannten Johann-Pauer-Straße – und verfügt neben dem Fußballfeld mit teilweise überdachtem Zuschauerbereich[7] auch noch über drei Tennisplätze und einen Beachvolleyballplatz. Die Fußballabteilung umfasst heute (Stand: 2025) eine Herren- und eine Reservemannschaft, ein Damenteam sowie zwei Kinderfußballmannschaften. Während die Männer aktuell (Stand: 2025) in der achtklassigen 2. Klasse Steinfeld in Erscheinung treten,[8] spielen die Frauen in der viertklassigen Frauen Gebietsliga Industrieviertel.[9]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 492
  2. Vereinsregisterauszug zum UNION Sportclub Wampersdorf, abgerufen am 20. Juli 2025
  3. a b c d e f g NÖFV (Hrsg.): Niederösterreichisches Sportlexikon. Eigenverlag, Wien 1955, S. 426 (redigiert von Leo Schidrowitz).
  4. Artikel in: Österreichische Zeitung. Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs / Österreichische Zeitung. Zeitung der Roten Armee für die Bevölkerung Österreichs / Österreichische Zeitung. Zeitung der Sowjetarmee für die Bevölkerung Österreichs, 12. März 1954, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oez
  5. Fußballer als Leichtathleten. In: W(iene)r.-Neustädter Zeitung. Organ des Vereines zur Wahrung bürgerlicher und gewerblicher Interessen, 8. August 1953, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wnz
  6. Wampersdorf trauert um seinen Obmann, abgerufen am 21. Juli 2025
  7. Sportplatz Wampersdorf auf europlan-online.de, abgerufen am 20. Juli 2025
  8. USC Wampersdorf (KM) – Saison 2025/26, abgerufen am 20. Juli 2025
  9. USC Wampersdorf (KM-FR) – Saison 2025/26, abgerufen am 20. Juli 2025