Waltraud Mittich

Waltraud Mittich (* 1946 in Bad Ischl) ist eine Südtiroler Belletristik-Autorin aus Bruneck,[1] die sich insbesondere mit ihrer eigenen Familie und Herkunft im Kontext der Südtiroler Geschichte auseinandersetzt.[2][3][4]

Lebensweg

Mittich siedelte 1952 mit ihrer Familie nach Südtirol, in die Umgebung von Toblach, um.[5] Sie studierte an der Universität Padua im Fach „Fremde Sprachen und Literatur“ und arbeitete anschließend als Lehrerin an der Handelsoberschule in Bruneck. 1990 verließ sie den Schuldienst, um sich hauptsächlich der Schriftstellerei zu widmen.[6] Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit ihrer Südtiroler Lebenswelt sowie die Herkunft der Familie, insbesondere die Annäherung an einen nie gekannten Vater.[7][8] Daneben verfasste sie für die Fachzeitschrift Nord & Süd mehrere Artikel zur Nachhaltigkeit in der Südtiroler Landwirtschaft.

Werke (Auswahl)

  • Mannsbilder. Edition Skarabäus im Haymon Verlag, Innsbruck und Wien, 2002, ISBN 978-3-70823-116-7.
  • berühren sie jedes. Edition Skarabäus im Haymon Verlag, Innsbruck und Wien, 2004, ISBN 978-3-7082-3158-7
  • Topographien. Topografie. Edition Raetia, Bozen, 2013, ISBN 978-8-872833445.
  • Grandhotel. Edition Skarabäus im Haymon Verlag, Innsbruck und Wien, 2008, ISBN 978-3-70823-249-2.
  • Abschied von der Serenissima. edition laurin bei innsbruck university press, Innsbruck 2014, ISBN 978-3-90286-614-1.
  • Micòl. edition laurin bei innsbruck university press, Innsbruck, 2016, ISBN 978-3-902866-36-3.
  • Sanpietrini. edition laurin bei innsbruck university press, Innsbruck 2018, ISBN 978-3-90286679-0.
  • Du bist immer auch das Gerede über Dich. Edition Raetia, Bozen, 2014, ISBN 978-88-7283-409-1.
  • Ein Russe aus Kiew. edition laurin bei innsbruck university press, Innsbruck 2022, ISBN 978-3-90353-928-0.
  • Hierorts. Bleiben. edition laurin bei innsbruck university press, Innsbruck 2025, ISBN 978-3-90353-948-8.

Einzelnachweise

  1. Österreichische Gesellschaft für Literatur: Waltraud Mittich. In: Biographien. Österreichische Gesellschaft für Literatur, 12. Dezember 2013, abgerufen am 28. März 2025.
  2. o. V. (Universität Innsbruck): Waltraud Mittich. In: Universität Innsbruck - Edition Laurin. Universität Innsbruck, 13. Januar 2025, abgerufen am 28. März 2025.
  3. SAAV Südtiroler Autorinnen und Autorenvereinigung: Erstpräsentation HIERORTS.BLEIBEN von Waltraud Mittich. In: SAAV Südtiroler Autorinnen und Autorenvereinigung. SAAV Südtiroler Autorinnen und Autorenvereinigung, 12. März 2025, abgerufen am 28. März 2025.
  4. Gerhard Mumelter: Waltraud Mittichs „Abschied von der Serenissima“. In: Der Standard (Online-Ausgabe). Der Standard-Verlag GmbH Wien, 30. März 2014, abgerufen am 28. März 2025.
  5. o. V.: Waltraud Mittich aus Bruneck. In: Bezirkszeitung Puschtra-Magazin (Online-Ausgabe). Puschtra-Verlag Bezirksmedien GmbH, 14. Dezember 2022, abgerufen am 28. März 2025.
  6. Georg Mair: „Im Schreiben bin ich, was ich bin“. In: FF Media GmbH (Hrsg.): FF Das Südtiroler Wochenmagazin. Band 2025, Nr. 13. FF Media GmbH, Bozen 28. März 2025.
  7. Alexandra Aschbacher: Die Tochter. In: FF Media GmbH (Hrsg.): FF Das Südtiroler Wochenmagazin. Nr. 42. FF Media GmbH, Bozen 22. Oktober 2022, S. 13–17.
  8. Theresa Putzer: „Ich wusste, der Krieg wird kommen“. In: Barfuss - Das Südtiroler Online-Magazin. SuTi GmbH Meran, 10. Oktober 2022, abgerufen am 28. März 2025.