Walther Paul Fischer

Walther Paul Fischer (* 17. Januar 1889 in Reutlingen; † 6. Januar 1961 in Marburg) war ein deutscher Anglist.

Leben

Fischer studierte seit 1907 an der München und von 1909 bis 1910 in Montpellier. Nach der Promotion 1912 an der University of Pennsylvania mit der Arbeit (The literary relations between La Fontaine and the 'Astrée' of Honoré d’Urfé, 1913) und Habilitation (Die persönlichen Beziehungen Richard Monckton Milnes', ersten Barons Houghton, zu Deutschland unter besonderer Berücksichtigung seiner Freundschaft mit Varnhagen von Ense) 1919 in Würzburg wurde er 1922 Professor in Dresden. Vier Jahre später wurde er nach Gießen berufen, und nach der Schließung der Universität 1946 lehrte er bis zur Emeritierung 1955 in Marburg. Am 15. Oktober 1937 hatte er die Aufnahme in die NSDAP beantragt und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.428.401).[1]

Schriften (Auswahl)

Literatur

  • Fischer, Walther Paul, in: Frank-Rutger Hausmann: Anglistik und Amerikanistik im „Dritten Reich“. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, S. 454f.
  • Hermann Fischer: Walther Fischer (1889–1961). Anglist und Amerikanist. In: Hans Georg Gundel, Peter Moraw, Volker Press (Hrsg.): Gießener Gelehrte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen in Verbindung mit der Justus-Liebig-Universität Gießen. Band 35.2; = Lebensbilder aus Hessen. Band 2). Elwert, Marburg 1982, Teil 1, S. 230–241.
  • Horst Oppel (Hrsg.): Festschrift für Walther Fischer. Winter, Heidelberg 1959.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8990146