Walterschlag (Gemeinde Bad Traunstein)

Walterschlag (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Walterschlag
Walterschlag (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Walterschlag (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Bad Traunstein
Koordinaten 48° 26′ 11″ N, 15° 8′ 12″ Of1
Höhe 832 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 22 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG 1,13 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07011
Katastralgemeindenummer 24291
Bild
Blick auf die Ortseinfahrt
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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Walterschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Bad Traunstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Westlich des Ortes im Verlauf des Walterschläger Baches im Wald (die Flur wird als Riegers bezeichnet) befand sich bis Ende des 16. Jahrhunderts der Riegersteich.

Panoramablick auf Walterschlag

Geschichte

Der Ort wurde 1510 als Walterslag zum ersten Mal schriftlich erwähnt, er gehörte bis 1850 zur Herrschaft Ottenschlag.

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1849 war der Ort eine Katastralgemeinde der Gemeinde Spielberg[1] und wurde mit 1. Jänner 1968 ein Teil der Großgemeinde Traunstein[2].

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dörfl mit fünf Häusern genannt, das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Ottenschlag besaß die Ortsobrigkeit, die Herrschaft Rappottenstein übte die Landgerichtsbarkeit aus, die Herrschaft Ottenschlag besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Walterschlag ein Schmied, zwei Zementwarenerzeuger und einige Landwirte ansässig.[4]

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Walterschlag insgesamt 15 Bauflächen mit 5.420 m² und 4 Gärten auf 459 m², 1989/1990 gab es 15 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 32 angewachsen und 2009/2010 bestanden 25 Gebäude auf 31 Bauflächen.[5]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 79 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 34 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 77 Hektar Landwirtschaft betrieben und 35 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 73 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 35 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Walterschlag beträgt 22,9 (Stand 2010).

Commons: Walterschlag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 96 (WalterschlagInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 974
  2. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 362 (Walterschlag in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 492
  5. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)