Walter Freiwald (Architekt)

Das von Freiwald entworfene Regierungspräsidium Kassel

Walter Freiwald (* 19. September 1907[1] in Marburg; † 1997) war ein deutscher Architekt und Baubeamter. Seine wichtigsten Werke werden dem Funktionalismus der Nachkriegsmoderne zugerechnet.

Leben und Wirken

Freiwald gehörte 1949 zu den Initiatoren der Wiedergründung des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Er pflegte persönliche Kontakte zu Marburger Intellektuellen wie José Ortega y Gasset und Richard Hamann. Politisch galt er als nicht positioniert.

Als Regierungsbaurat betreute Freiwald Bauvorhaben des Landes Hessen, die von lokalen Architekten ausgeführt wurden, etwa die Mehrzweckhalle der Gemeinde Breitscheid. Außerdem arbeitete er in einem Architekturbüro in Frankfurt am Main gemeinsam mit Werner Hebebrand und Walter Schlempp.

Werke (Auswahl)

Zu Freiwalds umfangreichem Werk, das vor allem Wohn- und Verwaltungsbauten, Schulen und öffentliche Gebäude umfasst, gehören unter anderem:[2]

  • Regierungspräsidium Kassel (1955)
  • Gebäude der ehemaligen Bundesschuldenverwaltung in Bad Homburg (1952–1953, unter Denkmalschutz)
  • Studentenhaus mit Mensa in Marburg (1958–1962)
  • Universitätssporthallen in Marburg (1960–1961)
  • Glockenturm der Pauluskirche in Marburg (1966)
  • Landratsamt Marburg (1968)
  • Gymnasium Philippinum in Marburg (1965)
  • J. G. Herder-Institut, Marburg (1965)
  • Mittelpunktschule Rodheim-Bieber (1967–1970)
  • Bürgerhaus Großseelheim
  • Zahlreiche Wohnhäuser in Marburg und Umgebung (ab 1945)

Einzelnachweise

  1. Freiwald, Walter – Suchausgabe. In: Deutsches Architekturmuseum. Abgerufen am 21. August 2025.
  2. Freiwald, Walter – Suchausgabe. In: Deutsches Architekturmuseum. Abgerufen am 21. August 2025.