Waldfriedhof Kleinmachnow

Friedhofskapelle

Der Waldfriedhof Kleinmachnow ist ein evangelischer Friedhof in Kleinmachnow im Land Brandenburg. Er liegt am Steinweg 1 nahe der Grenze zum Berliner Ortsteil Nikolassee.

Geschichte und Beschreibung

Der Friedhof wurde 1934 eröffnet und umfasst eine Fläche von 6,5 ha. Er hat einen reichhaltigen Bestand an märkischen Kiefern und Rhododendren sowie ein reichhaltiges Vogelvorkommen.[1] Den Mittelpunkt der Anlage bildet die 1938 nach Plänen des Architekten Erich Dieckmann erbaute Friedhofskapelle. Sie besteht aus einem runden Gemeinderaum und einem quaderförmigen Anbau für Apsis und Nebenräume. Ein schmaler Sockel aus roten Sichtziegeln, weiß gestrichene Flächen in grobem Strukturputz sowie ein schiefergedecktes Dach bilden die Oberflächen des Bauwerks. Die Kapelle gilt als bemerkenswertes Beispiel der Sakralarchitektur der 1930er Jahre im Land Brandenburg und steht seit 2009 unter Denkmalschutz.[2]

Auf dem Waldfriedhof Kleinmachnow befinden sich 204 Kriegsgräber mit einem zentralen Hochkreuz, einem Gedenkstein für KZ-Opfer und einem sowjetischen Panzerdenkmal.[3][4]

Bestattete Persönlichkeiten

Literatur

  • Waldfriedhof Kleinmachnow: Gräber unter märkischen Kiefern. Heimat- und Kulturverein Kleinmachnow, Kleinmachnow 2019, ISBN 978-3-934799-02-8.
Commons: Waldfriedhof Kleinmachnow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Waldfriedhof Kleinmachnow. In: ev-kirche-kleinmachnow.de. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  2. Kapelle des Waldfriedhofs. In: world-qr.com. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  3. Kleinmachnow (2. Weltkrieg, fremde Kriegsopfer). In: denkmalprojekt.org. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  4. Kleinmachnow (2. Weltkrieg, eigene Einwohner – Zivilopfer). In: denkmalprojekt.org. Abgerufen am 21. Februar 2025.

Koordinaten: 52° 24′ 55,8″ N, 13° 12′ 43,2″ O