Waldemar von Lilienthal

Waldemar von Lilienthal (* 19. Februar 1856 in Hinrichshagen, Kreis Greifswald; † 8. August 1892 in Konstanz) war ein deutscher Landrat.[1]

Leben

Waldemar war ein Sohn des preußischen Hauptmanns und Herrn auf Hinrichshagenhof Benno von Lilienthal (1818–1859) und dessen Ehefrau Helene Wilhelmine, geborene Meyer (1829–1890). Der Vater übernahm vom Schwiegervater das kleine Gut Hinrichshagen, Hinrichshagenhof I.

Er studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1875 wurde Lilienthal Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein und war zunächst Regierungsassessor bei der Regierung in Bromberg. Zu Beginn des Jahres 1889 wurde er Landrat des Kreises Wongrowitz in der Provinz Posen.[3] Im August wurde er in den Landkreis Emden versetzt, wo er bis zu seinem Tod 1892 Landrat war.[4]

Er verstarb unverheiratet. Seine Schwester Susanne (1854–1938) heiratete 1877 den kgl. preuß. Oberstleutnant Gustav Freiherr von Forstner (1841–1925) und war die Mutter[5] des Marineoffiziers und Schriftstellers Freiherr Georg-Günther von Forstner.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ad. M. Hildebrandt (Hrsg.): Der Deutsche Herold. Zeitschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. Jg. XXIII, Nr. 10, Hrsg. Herold (Verein), Carl Heymanns Verlag, Berlin, Oktober 1892, S. 165.
  2. Karl Rügemer (Hrsg.): Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 120 (Corps), 765 (Lfd. Nr. dort).
  3. Rolf Jehke (Hrsg.): Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874-1945. Stand: 11. Juli 2008. Landkreis Eichenbrück.
  4. Rolf Jehke (Hrsg.): Landkreis Norden Verwaltungsgeschichte und Landräte. In: Territorial.de. Stand: 19. März 2010.
  5. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler, u. a.: Genealogisches Handbuch der Freiherrliche Häuser. B (Briefadel). 1963. Band III, Band 31 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1963, S. 72–73.