Władysław Bobowski

Władysław Bobowski
Bischofswappen Władysław Bobowskis

Władysław Jozef Bobowski (* 19. März 1932 in Tropie; † 8. Juli 2025[1] in Tarnów) war ein polnischer Geistlicher und römisch-katholischer Weihbischof in Tarnów.

Leben

Władysław Bobowski trat nach dem Abitur in das Priesterseminar in Tarnów ein. Weihbischof Karol Pękala spendete ihm nach seiner theologischen Ausbildung am 9. Juli 1950 das Sakrament der Priesterweihe für das Bistum Tarnów. Er war als Vikar in der Pfarrei Ryglice und von 1961 bis 1962 als Katechet in Tarnów tätig. Er absolvierte ein theologisches Doktoratsstudium an der Katholischen Universität Lublin und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Er war Spiritual des Priesterseminars in Tarnów (1969–1975) und dort zudem Professor für Theologie (1969–1999).[2]

Papst Paul VI. ernannte ihn am 23. Dezember 1974 zum Titularbischof von Abernethia und zum Weihbischof in Tarnów. Der Erzbischof ad personam von Tarnów, Jerzy Karol Ablewicz, spendete ihm am 3. Juli desselben Jahres in der Kathedrale von Tarnów die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren die Tarnówer Weihbischöfe Piotr Bednarczyk und Józef Gucwa. Als Bischof sorgte er für die kontinuierliche spirituelle Ausbildung von Priestern und Ordensleuten, koordinierte die Arbeit der Familienpastoral und amtierte 30 Jahre lang als Generalvikar. Er initiierte die Sommercamps für Kinder und Jugendliche der Diözese Tarnów, bekannt als „Ferien mit Gott“. Innerhalb der Polnischen Bischofskonferenz war er Vorsitzender der Kommission für Jugendpastoral (1983–1994), stellvertretender Vorsitzender der Kommission des Tourismusministeriums, Mitglied der Kommission für religiöse Angelegenheiten und Mitglied der Kommission für Gottesdienst und Sakramentenordnung.[2] Am 20. Oktober 2009 nahm Papst Benedikt XVI. seinen altersbedingten Rücktritt an.

Im Jahr 2025 verlieh ihm Präsident Andrzej Duda das Ritterkreuz des Orden Polonia Restituta.[3] Er wurde zum Ehrenbürger von Tarnów (2007)[4], der Gemeinde Ryglice (2008)[5] und der Gemeinde Gródek nad Dunajcem (2011)[6] ernannt. Außerdem erhielt er das Wappen „Für Verdienste um die Stadt Nowy Sącz“ (2010)[7], das Ehrenabzeichen „Für Verdienste um die Region Sądecka“ (2017) und das Goldene Ehrenzeichen der Woiwodschaft Kleinpolen – das Kleinpolen-Kreuz (2025)[8]. Er war Mitglied der Akademia Polonijna w Częstochowie.

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Einzelnachweise

  1. Zmarł biskup Władysław Bobowski. Był jednym z najstarszych polskich hierarchów kościelnych. In: msn.com. 8. Juli 2025, abgerufen am 8. Juli 2025 (polnisch).
  2. a b Zmarł biskup Władysław Bobowski. In: vaticannews.va. 8. Juli 2025, abgerufen am 8. Juli 2025 (polnisch).
  3. M.P. 2025 poz. 184. In: isap.sejm.gov.pl. 30. Januar 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).
  4. Honorowi Obywatele Tarnowa. In: it.tarnow.pl. 9. Juli 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).
  5. Honorowy Obywatel Gminy Ryglice. In: ryglice.pl. 9. Juli 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).
  6. UCHWAŁA NR XIII/79/2011 RADY GMINY GRÓDEK NAD DUNAJCEM z dnia 30 sierpnia 2011 r. w sprawie nadania Ks. Biskupowi dr Władysławowi Bobowskiemu tytułu: Honorowy Obywatel Gminy Gródek nad Dunajcem. In: bip.malopolska.pl. 9. Juli 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).
  7. Przyznać Tarczę Herbową „ZasłuŜony dla Miasta Nowego Sącza” Jego Ekscelencji Księdzu Biskupowi Władysławowi Bobowskiemu. In: nowysacz.pl. 9. Juli 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).
  8. Biskup Władysław Bobowski uhonorowany najwyższym odznaczeniem Województwa Małopolskiego. In: ndiecezjatarnow.pl. 9. Juli 2025, abgerufen am 9. Juli 2025 (polnisch).