Volksbank Steiermark

Volksbank Steiermark AG
Staat Osterreich Österreich
Sitz Schmiedgasse 31, 8010 Graz
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 44770[1]
BIC VBOEATWWGRA[1]
Gründung 2016
Verband Österreichischer Genossenschaftsverband
Website Volksbank Steiermark
Geschäftsdaten 2024[2]
Bilanzsumme 2835 Mio. EUR
Mitarbeiter 266
Geschäftsstellen 26
Leitung
Vorstand Monika Cisar-Leibetseder (Vors.)
Hannes Zwanzger
Aufsichtsrat Gerald Pilz (Vors.)

Die Volksbank Steiermark AG ist eine österreichische Regionalbank mit Sitz in Graz. Das Institut beschäftigt rund 266 Mitarbeiter und betreibt 26 Standorte. Das Filialnetz liegt im Bundesland Steiermark.

Geschichte

Im heutigen Bundesland Steiermark waren bereits vor dem Ersten Weltkrieg regionale Volksbanken aktiv. Im Laufe der Jahrzehnte erfolgten mehrere Zusammenlegungen. In den 2010er Jahren waren folgende Banken tätig: Volksbank Steiermark Mitte (geschaffen aus VB Graz-Bruck, VB Bezirk Weiz, VB Süd- und Weststeiermark), Volksbank Süd-Oststeiermark (fusioniert aus VB Hartberg, VB Fürstenfeld-Feldbach) und Volksbank Obersteiermark (verschmolzen aus VB Aichfeld-Murboden, VB Enns- und Paltental, VB Mürztal-Leoben).

Die heutige Volksbank Steiermark entstand im Zuge der Neuordnung des gesamten Volksbankensektors in Österreich im 21. Jahrhundert. Im Jahr 2016 erfolgte die Verschmelzung der Volksbanken Steiermark Mitte AG, Süd-Oststeiermark eGen und Obersteiermark eGen zur neuen Volksbank Steiermark.[3]

Wirtschaftliche Daten

Standorte

Die Volksbank Steiermark unterhält 26 Filialen, die sich alle im Bundesland Steiermark befinden. Die Bankzentrale hat ihren Sitz in der Stadt Graz.[4]

Bilanzdaten

Die Bilanzsumme für das Jahr 2024 lag bei rund 2,8 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote wurde mit 19 % angegeben. An Mitarbeitern wurden 266 ausgewiesen.

Die Volksbank Steiermark AG hat 4 Hauptaktionäre, welche alle Genossenschaften sind: VB Süd- und Weststeiermark eG (31,26 %), VB Obersteiermark eG (20,58 %), VB Süd-Oststeiermark eG (18,93 %), VB Weiz eG (7,49 %).

Die 4 so genannten „Volksbank-Beteiligungsgenossenschaften“ vereinen 78,26 % der Stammaktien auf sich. Die weiteren 21,74 % halten insgesamt 8 weitere Gesellschafter aus dem Volksbanken-Verbund.[4][5]

Genossenschaftsbank

Die Volksbanken haben ihre Wurzel im Genossenschaftssystem nach Hermann Schulze-Delitzsch. Es gibt in Österreich einen gemeinsamen Marketing-Auftritt als Volksbanken-Verbund, ungeachtet dessen sind alle Genossenschaftsbanken rechtlich selbständig. Die Banken sind im Besitz ihrer Genossenschafter, die beim Beitritt einen entsprechenden Geschäftsanteil gezeichnet haben.[6][7] Die grundsätzliche Gründungsidee der Genossenschaftsbewegung war der Gedanke von der Hilfe zur Selbsthilfe laut Schulze-Delitzsch:

„Was du nicht allein vermagst, dazu verbinde dich mit anderen, die das gleiche wollen.“

Bei der Volksbank Steiermark sind die Aktionäre und somit die Eigentümer mehrheitlich die Volksbank-Genossenschaften, die ihren Bankbetrieb eingebracht haben. Die Bankkunden können bei einer der VB-Beteiligungsgenossenschaften Genossenschaftsanteile zeichnen und somit Mitinhaber der Genossenschaft werden.

Einzelnachweise

  1. a b Abfrage für BLZ 44770. In: SEPA-Zahlungsverkehrs-Verzeichnis der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). (Neuladen des Browsers erforderlich.)
  2. Geschäftsbericht 2024 der Volksbank Steiermark (pdf)
  3. Volksbank Steiermark AG. Aus drei steirischen Volksbanken wird eine. Kleine Zeitung, 20. Juni 2016, abgerufen am 1. Februar 2025.
  4. a b Firmenbuch der Republik Österreich (Hrsg.): Firmenbuchauszug vom 11. Februar 2025 mit Suchbegriff: "Volksbank Steiermark". Wirtschaftskompass, Wien 2025, S. 1–8.
  5. Geschäftsbericht der Volksbank Steiermark 2024 (pdf). (PDF) Volksbank Steiermark, 1. Mai 2025, abgerufen am 1. Juli 2025.
  6. Der Volksbanken-Verbund. Österreichischer Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch), 25. Mai 2025, abgerufen am 2. Juni 2025.
  7. Die Genossenschaft. Österreichischer Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch), 25. März 2023, abgerufen am 3. Februar 2024.