Volksbank Mittelhessen
![]() Hauptsitz in Gießen, Schiffenberger Weg 110 | |
| Staat | |
| Sitz | Gießen |
| Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
| Bankleitzahl | 513 900 00[1] |
| BIC | VBMH DE5F XXX[1] |
| Verband | Genoverband e. V. |
| Website | www.vb-mittelhessen.de |
| Geschäftsdaten 2024[2] | |
| Bilanzsumme | 11.600 Mio. EUR |
| Einlagen | 9.900 Mio. EUR |
| Kundenkredite | 7.702 Mio. EUR |
| Mitarbeiter | 1.117 |
| Geschäftsstellen | 64 |
| Mitglieder | 195.123 |
| Leitung | |
| Vorstand | Peter Hanker (Sprecher); Michael Müller, Lars Witteck (Sprecher), Karen Weber,[3] |
| Aufsichtsrat | Michael Koch, Vorsitzender[3] |
| Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland | |
Die Volksbank Mittelhessen eG ist eine deutsche Genossenschaftsbank in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft mit Sitz in Gießen.
Die 1858 als Gewerbebank Gießen gegründete Volksbank Mittelhessen eG zählt nach zahlreichen Fusionen mit insgesamt 164 ursprünglich selbständigen Banken in den letzten Jahren zu den größten Genossenschaftsbanken.
Geschichte
Im Jahr 1858 wurde von Handwerkern, Bürgern und Kaufleuten die Gewerbebank Gießen gegründet, 1861 erfolgte die Gründung der Gewerbebank Marburg, 1863 die der Bad Nauheimer. Nach Einbrüchen während und nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurden mit Ende der 1950er-Jahre wieder mehr Filialen eröffnet.
Die ersten Zusammenschlüsse mit kleineren Kreditunternehmen erfolgten in den 1970er-Jahren. 2003 entstand aus der Volksbank Gießen und der Wetterauer Volksbank die Volksbank Gießen-Friedberg. Zwei Jahre später entstand aus der Fusion mit der Marburger Bank die heutige Volksbank Mittelhessen.
Am 26. Februar 2009 gaben die Vorstände und Aufsichtsräte der Volksbank Mittelhessen eG sowie der Volksbank Wetzlar-Weilburg eG bekannt, den Vertreterversammlungen die Fusion rückwirkend zum 31. Dezember 2008 vorzuschlagen. Am 3. April 2009 beschloss die Mitgliederversammlung der Volksbank Holzheim mit 95,73 Prozent, ebenfalls rückwirkend zum 1. Januar 2009, mit der Volksbank Mittelhessen eG zu fusionieren.[4][5] Im Jahre 2019 erfolgte die Fusion mit der Raiffeisenbank eG mit dem Sitz in Ebsdorfergrund-Dreihausen.[4][6]
Im Jahr 2011 wurde die Volksbank Mittelhessen als erste Bank zu einem Mikrofinanzinstitut des Mikrokreditfonds Deutschland.[7]
Im März 2025 gaben die Volksbank Mittelhessen eG und die Raiffeisenbank im Hochtaunus eG Fusionspläne bekannt.[8]
Am 26. August 2025 wurde von der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank im Hochtaunus eG mit einer Zustimmung von 95,9 % der Vertreterstimmen die Fusion mit der Volksbank Mittelhessen rückwirkend zum 1. Januar 2025 beschlossen, nachdem die Vertreterversammlung der Volksbank Mittelhessen dies bereits am 18. August 2025 beschlossen hatte.[9] In Medienberichten wurde dies als Notfusion bezeichnet.[10] Zuvor musste die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken die Raiffeisenbank im Hochtaunus mit 440 Millionen Euro stützen, um eine Bankenpleite zu verhindern.[10] Die technische Abwicklung soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein.[9] Nach der Fusion sollen Filialen in Oberursel und Wehrheim eröffnet werden.[9] Künftig wird die Volksbank Mittelhessen im Hochtaunuskreis verfügbar sein.[9]
Literatur
- Volksbank Mittelhessen (Hrsg.): 1858–2008. 150 Jahre Volksbank Mittelhessen eG. Gießen 2008.
Weblinks
- Volksbank Mittelhessen in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ Zahlen & Fakten. In: vb-mittelhessen.de. Volksbank Mittelhessen eG, abgerufen am 1. April 2025.
- ↑ a b Impressum. In: vb-mittelhessen.de. Volksbank Mittelhessen eG, abgerufen am 6. Mai 2022.
- ↑ a b Impressum. Abgerufen am 1. September 2025 (deutsch).
- ↑ Zahlen & Fakten. Abgerufen am 1. September 2025 (deutsch).
- ↑ Organe und Gremien. Abgerufen am 1. September 2025 (deutsch).
- ↑ BMAS: Richtiges Instrument zur richtigen Zeit, 7. Februar 2011 ( vom 1. Juli 2011 im Internet Archive)
- ↑ Volksbank Mittelhessen und Raiffeisenbank im Hochtaunus vereinbaren die Aufnahme von Fusionsgesprächen. (PDF; 343 kB) In: meinebank.de. Raiffeisenbank im Hochtaunus eG, 12. März 2025, abgerufen am 1. April 2025.
- ↑ a b c d vom 27. August 2025: Verschmelzung schafft neue Großbank mit 11,6 Milliarden Euro Bilanzsumme, abgerufen am 30. August 2025
- ↑ a b Ursula Mayer: Raiffeisenbank im Hochtaunus durch Fusion gerettet: "Bad Bank" kommt bei Volksbank unter. 27. August 2025, abgerufen am 1. September 2025 (deutsch).
Koordinaten: 50° 34′ 13″ N, 8° 41′ 35,1″ O
