Volker Stoi

Volker Stoi beim APPD-Bayern-Landesparteitag 2007 in München

Volker Stoi (* 1970 in Römhild) ist ein deutscher Medienaktivist und Politiker. Von 2008 bis 2016 war er Parteivorsitzender der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands (APPD).[1]

Leben und Werdegang

Volker Stoi trat der APPD im Jahr 2005 bei, als er noch in München lebte. Von 2007 bis 2009 war er Vorsitzender des APPD-Bayern Landesverbands. Stoi machte auf sich aufmerksam, als er vor dem Bundeswahlausschuss vor der Bundestagswahl 2009 aussagte, dass sich Landesverbände der Partei „im Untergrund“ befänden.[2] Offiziell war Stoi von 2008 bis 2010 Parteivorsitzender der APPD. Mangels nicht erfolgter zweijähriger Vorstandsneuwahlen hatte er diesen Posten von 2010 bis 2016 als Imperator der APPD weiter inne. Seit 2013 betreibt Stoi das GDNK der APPD (Geheimes Diktatorisches Notstands Komitee).

Stoi ist seit dem Jahr 2004 als Künstler medial aktiv. Seit 2004 betreibt er eine Webseite für die Religionsparodie Kirche der heiligen Vagina. Bis 2014 erschienen 12 Ausgaben seines Zines Abnormal Journal, von denen die Ausgaben 2 und 8 keine Inhalte von ihm beinhalten. Er war Gestalter und Mitwirkender mehrerer Kurzfilme. Von 2004 bis 2012 wurden von ihm mehrere Musikalben als D.I.Y.-Releases sowie Musikvideos veröffentlicht.

Stoi war von 2009 bis 2012 im Forum der Nichtarbeit aktiv, das von 2004 bis 2013 eine 30-minütige wöchentliche Fernsehsendung von Videoaktivisten im ALEX Berlin (Offener Kanal Berlin) war. Beim 3., 4. und 5. NoDogma Kurzfilmfest war er Mitveranstalter. Neben den Festivals mit weiterer Unterhaltung durch Kunst- und Musikakts wurden auch Reviews namens Pick of the bunch veranstaltet, bei denen er einmal (2011) Mitveranstalter war.

Im Jahr 2012 war Stoi offizieller Veranstalter der Gemüseschlacht in Berlin.

Stoi betrieb/betreibt mehrere politische Kunstprojekte.

  • Anarchische Pogo-Partei Deutschlands (APPD)
  • interNationalSozialistische Deutsche Arbeiter-Partei (iNSDAP)
  • Ultranation
  • Anarcho-Partei
  • Anarchie-Partei
  • Nichtpartei

Zur Bundestagswahl 2025 reichte Stoi Beteiligungsanzeigen für fünf dieser Parteien bei der Bundeswahlleitung ein.[3] Keine der Vereinigungen wurde zur Wahl zugelassen.[4]

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse des Bundesparteitag 2016 - ACHTUNG! Nachrichten von der Pogofront! (Memento vom 13. Oktober 2016 im Internet Archive)
  2. Bundestagswahl: Piratenpartei und Pauli dabei. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
  3. Bundestagswahl 2025: 56 Parteien und politische Vereinigungen haben Beteiligung angezeigt. In: Bundeswahlleiterin. Bundesministerium des Innern, 8. Januar 2025, abgerufen am 8. Januar 2025.
  4. Volker Müller: Deutscher Bundestag - 41 Parteien können an der Bundestagswahl 2025 teilnehmen. Abgerufen am 21. Januar 2025.