Vilshofen (Rieden)

Vilshofen
Markt Rieden
Koordinaten: 49° 18′ N, 11° 57′ O
Einwohner: 657 (1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1971
Postleitzahl: 92286
Vorwahl: 09624
Der Kirchberg in Vilshofen
Der Kirchberg in Vilshofen

Vilshofen ist ein Gemeindeteil (Pfarrdorf) und eine Gemarkung in der Marktgemeinde Rieden im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz in Bayern.

Geographie

Das Pfarrdorf Vilshofen liegt südlich von Rieden an der Vils. Durch den Ort verläuft die Staatsstraße 2165.

Die Gemarkung Vilshofen (094568) umfasst 11,292 km² und hat aktuell 859 Einwohner.[2]

Geschichte

777 und 791 wird ein Nordfilusa in karolingischen Urkunden erwähnt, dies wird in manchen Veröffentlichungen mit der Gegend an der nördlichen Vils bei Vilshofen in Niederbayern identifiziert. Der Ort wird gesichert um 1129 (nach einer Kopie des 12. Jh.) als Vilsehouen in den Traditionen des Klosters Ensdorf urkundlich erwähnt.[3]

Die katholische Pfarrkirche St. Michael wurde 1781 unter Einbeziehung wohl romanischer Mauerteile errichtet, Turm mit Spitzhelm stammen aus dem 19. Jahrhundert.[4]

1818 war Vilshofen eine der mit dem Gemeindeedikt im Königreich Bayern gebildeten Gemeinden und umfasste folgende Ortsteile:

  • Vilshofen
  • Aufheim
  • Brunnschlag
  • Degelhof
  • Ettsdorf
  • Fischeröd (Eichhornhof)
  • Gattershof
  • Hammerberg
  • Vilswörth (Hammergut)

Am 1. Juli 1927 wurde das Bezirksamt Amberg um die Gemeinden Vilshofen und Winbuch des Bezirksamtes Burglengenfeld vergrößert.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern entstand die heutige Gemeinde Rieden am 1. Januar 1971 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Vilshofen und Rieden.[6]

Baudenkmäler

Einzelnachweise

  1. Vilshofen In: bavarikon.de .
  2. Gemarkung Vilshofen (Rieden) / Bayern. In: Geoindex.io. Abgerufen am 11. September 2025.
  3. Vilshofen. In: Ortsnamen - Geschichte Bayerns. Abgerufen am 11. September 2025.
  4. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern V, Regensburg und Oberpfalz. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 741.
  5. Kommission für bayerische Landesgeschichte, bearbeitet von Georg Leingärtner: Historischer Atlas von Bayern. Heft 24, München 1971, S. 146 (online verfügbar auf digitale-sammlungen.de)
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 419.