Villa Kosmack

Die denkmalgeschützte Villa Kosmack ist eine neugotische (Neu-Tudorstil) Villa in Alt-Ruppin, im Brandenburger Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Sie wurde im Jahr 1897 für den Kaufmann und Fabrikbesitzer Max Kosmack nach Entwurf des Architekten Gustav Lilienthal erbaut.
Lage
Die Villa befindet sich in der Friedrich-Engels-Straße 1, nahe dem nordwestlichen Ortseingang Alt-Ruppins.[1]
Geschichte
Sie wurde 1897 für Max Kosmack erbaut, der als Händler sowohl von Steglitz bei Berlin als auch vom schottischen Glasgow operierte.[2] Kosmack hatte sich 1910 noch ein Landhaus am nahegelegenen Molchowsee bauen lassen, entworfen vom Mitbegründer des Deutschen Werkbunds Hermann Muthesius, das Haus Kosmack.[3] Otto Kiep, dessen Vater mit dem Witwer Kosmack befreundet war, besuchte das Haus Kosmack wiederholt.[4]
Der Entwurf der Villa Kosmack stammt von Gustav Lilienthal. Im Jahr 2002 erhielt das Gebäude eine Fassadensanierung.[5]
Beschreibung
Es handelt sich um einen massiven und verputzten Backsteinbau. Die burgartige, im Tudorstil – durch Elemente wie Zinnenkranz, Eckquaderungen, Ecktürmchen und Spitzbogenfenster – errichtete Villa ist asymmetrisch gestaltet und besitzt zwei Geschosse sowie einen quadratischen Turm.[6][2]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 17.
- Matthias Metzler: Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Teil 1: Stadt Neuruppin, (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg Bd. 13), Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 252f.
- Peter Pusch: Alt Ruppin. das Tor zur Ruppiner Schweiz. Herausgeber: Stadtwerke Neuruppin GmbH. Regional-Verlag Ruppin, Neuruppin 2009, S. 14.
Weblinks
- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09171672 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
Einzelnachweise
- ↑ Villa. In: Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg. Abgerufen am 11. August 2025.
- ↑ a b Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 17.
- ↑ Teppo Jokinen: Haus Molchow & Haus Kosmack. Baugeschichten am Molchowsee in der Mark Brandenburg. Wasmuth Verlag, 2018, ISBN 978-3-8030-0834-3.
- ↑ Otto Carl Kiep: Mein Lebensweg 1886-1944: Aufzeichnungen während der Haft. Lukas Verlag, 2013, ISBN 978-3-86732-124-2 (google.de [abgerufen am 11. August 2025]).
- ↑ Peter Pusch: Alt Ruppin. das Tor zur Ruppiner Schweiz. Herausgeber: Stadtwerke Neuruppin GmbH. Regional-Verlag Ruppin, Neuruppin 2009, S. 14.
- ↑ Matthias Metzler: Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Teil 1: Stadt Neuruppin, (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg Bd. 13), Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein 1996, ISBN 3-88462-135-1, S. 252f.
Koordinaten: 52° 57′ 5″ N, 12° 50′ 26,1″ O