Victoria (Schiff, 2003)

Victoria
Schiffsdaten
Flagge Antigua und Barbuda Antigua und Barbuda
andere Schiffsnamen Thorco Crown (2014–2018)
Onego Maas (2018–2019)
Marmorotai (2019–2020)
Elba (2020–2024)
Onego Ems (seit 2024)
Schiffstyp Mehrzweckfrachter
Rufzeichen V2BQ5
Heimathafen Saint John’s
Eigner MS „Victoria“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. Reederei KG
Bauwerft Damen Yichang Shipyard Co., Yichang[1]
Baunummer 838
Kiellegung 28. Juni 2002
Stapellauf 20. Oktober 2003
Übernahme Dezember 2003
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 142,69 m (Lüa)
Breite 18,25 m
Seitenhöhe 10,15 m
Tiefgang (max.) 7,33 m
Vermessung 7.767 BRZ / 3.856 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Caterpillar-Dieselmotor (Typ MaK 9M32)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 4.320 kW (5.874 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ca. 10.500 tdw
Container 667 TEU
Rauminhalt 14.878 m³
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 9290074

Victoria ist ein ehemaliger Name eines unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Frachtschiffs. Eigner des Schiffes war die MS „Victoria“ Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. Reederei KG in Haren/Ems. Betrieben wurde das Schiff von der Intersee Schiffahrtsgesellschaft in Haren. Das Schiff wurde 2014 verkauft und zum ersten Mal umbenannt.[2]

Entführung

Am 5. Mai 2009 befand sich die Victoria mit einer Ladung von circa 10.000 Tonnen Reis in einem Konvoi auf dem Weg von Indien ins saudi-arabische Dschidda. Der Konvoi war bei der Koordinationsstelle für die alliierten Kräfte der Region UK Royal Navy's Maritime Trade Organisation (UKMTO) in Dubai vor der Fahrt angemeldet und hatte die empfohlene Strecke nicht verlassen, wurde aber nicht von einem Kriegsschiff begleitet.[3]

Etwa 120 Kilometer südlich der jemenitischen Küste bzw. 220 Kilometer nördlich von Boosaaso wurde das Schiff von somalischen Piraten überfallen.[4] Schutzkräfte der Operation Atalanta waren zu weit entfernt, um rechtzeitig in den Überfall eingreifen zu können und erreichten die Victoria erst, als sie sich bereits in der Gewalt der Piraten befand. An Bord der Victoria befand sich zum Zeitpunkt des Überfalls eine elf Personen umfassende rumänische Besatzung. Am 18. Juli 2009 wurde das Schiff von den somalischen Piraten freigelassen.[5]

Einzelnachweise

  1. shipping database
  2. Equasis
  3. Matthias Gebauer (6. Mai 2009). Piraten entführen deutschen Frachter vor Somalia Der Spiegel (abgerufen am 6. Mai 2009)
  4. heute.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.heute.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Tagesschau:"MV Victoria" wieder frei - Bangen um "Hansa Stavanger" (Memento vom 19. Juli 2009 im Internet Archive)