Valico di Monte Carruozzo

Valico di Monte Carruozzo
Himmels­richtung Nord Süd
Passhöhe 1136 m s.l.m.
Provinz Potenza
Talorte Castelgrande Pescopagano
Ausbau S7
Gebirge Lukanischer Apennin
Profil
Bergwertung - 2
Ø-Steigung 4,1  %
(473 m / 11,5 km)
3,8  %
(821 m / 19,3 km)
Karte (Basilikata)
Valico di Monte Carruozzo (Basilikata)
Valico di Monte Carruozzo (Basilikata)
Koordinaten 40° 48′ 11″ N, 15° 24′ 36″ O

BW

REGION1-BEZ=REGION2-BEZ

Der Valico di Monte Carruozzo ist ein 1136 m s.l.m. hoher Gebirgspass im Lukanischen Apennin. Er liegt in der Provinz Potenza, Region Basilikata, und verbindet über die Staatsstraße SS 7 „Via Appia“ die Gemeinde Pescopagano im Norden mit Castelgrande im Süden.

Auffahrt

Die Nordauffahrt von Sant’Andrea di Conza weist auf einer Länge von 11,5 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,1 % auf. Die kurvige Straße steigt zunächst mit rund 5 % an, ehe es nach fünf Kilometern durch Pescopagano geht. Drei Kilometer vor der Passhöhe erreicht man ein Plateau, auf dem die Steigungsprozente auf rund 2 % abflachen.

Die Südauffahrt hat ihren Ausgangspunkt in Ponte Giacoia, ehe es über Muro Lucano und ein längeres Flachstück nach Castelgrande geht. Auf einer Länge von 19,3 Kilometern steigt die SS 7 hier mit 3,8 % im Schnitt an. Bei Muro Lucano werden dabei die steilsten Abschnitte mit rund 7 % absolviert, ehe man nach rund sechs Kilometern ein Plateau erreicht. Dieses führt über 4,5 Kilometer großteils abschüssig in Richtung Castelgrande. Die letzten 8,5 Kilometer steigen im Schnitt mit rund 5 % an.[1]

Radsport

Im Jahr 1986 wurde erstmals eine Bergwertung des Giro d’Italia auf dem Valico di Monte Carruozzo abgenommen. Der Pass wurde damals im Rahmen der 7. Etappe von der Südseite in der frühen Rennphase befahren.[2] Der Spanier Pedro Muñoz führte damals über die Passhöhe.[1]

Wie in den Jahren 1989 und 2023 wurde auch im Jahr 2025 die Südauffahrt genutzt.[3] Sie wurde als Anstieg der 2. Kategorie zu Beginn der 6. Etappe überquert, wobei der Italiener Lorenzo Fortunato als erster über die Kuppe fuhr.[4][5]

Sieger der Bergwertung beim Giro d’Italia
Jahr Etappe Bergwertung Fahrer Auffahrt
1986 7. Etappe GPM SpanienSpanien Pedro Muñoz Süd
1989 6. Etappe GPM Schweiz Stephan Joho Süd
2023 4. Etappe 2. Kategorie Eritrea Amanuel Ghebreigzabhier Süd
2025 6. Etappe 2. Kategorie ItalienItalien Lorenzo Fortunato Süd

Einzelnachweise

  1. a b Valico di Monte Carruozzo. In: cyclingcols.com. Abgerufen am 4. Februar 2025 (englisch).
  2. 1986 – Il Giro di Visentini. In: ilciclismo.it. Abgerufen am 4. Februar 2025 (englisch).
  3. 1989. In: ilciclismo.it. Abgerufen am 4. Februar 2025 (englisch).
  4. Giro d'Italia 2025 | Route, stages and maps of the 108th edition of the Corsa Rosa. In: giroditalia.it. Abgerufen am 4. Februar 2025 (englisch).
  5. Giro d'Italia 2025 Stage 6 results. Abgerufen am 23. Mai 2025.