Braunkohlenkombinat Bitterfeld
| VEB Braunkohlenkombinat Bitterfeld
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|---|---|
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| Rechtsform | VEB |
| Gründung | 1969 |
| Auflösung | 1990 |
| Auflösungsgrund | Privatisierung |
| Sitz | Bitterfeld, |
| Leitung | Helge Häger (1980 – 1990) (Generaldirektorin) |
| Mitarbeiterzahl | 50.225[1] |
| Branche | Braunkohlebergbau |
| Stand: 30. Juni 1990 | |
Der VEB Braunkohlenkombinat Bitterfeld (BKK Bitterfeld) war ein Kombinat in der Deutschen Demokratischen Republik.
Das Kombinat war zuletzt für den Abbau von Braunkohle im Mitteldeutschen Braunkohlerevier in den Bezirken Halle und Leipzig verantwortlich. Mit Stand von 1990 wurden 21 Tagebaue und 24 Veredelungsanlagen betrieben.[2]
Geschichte
Zum Zeitpunkt der Kombinatsgründung zum Ende der 1960er Jahre war der VEB Braunkohlenkombinat Bitterfeld eine der VVB Braunkohle Halle-Merseburg untergeordnete Organisationseinheit. Nach Auflösung der VVB Braunkohle Leipzig-Borna und VVB Braunkohle Halle-Merseburg im Jahr 1968 war die VVB Braunkohle Cottbus-Senftenberg für die Braunkohlenindustrie auf dem ganzen Gebiet der DDR zuständig. Im Zuge einer abermaligen Umstrukturierung der Volkswirtschaft wurden VVB ab den 1970 als leitende Organe durch Kombinate abgelöst. Im Fall der VVB Braunkohle Cottbus-Senftenberg erfolgte die Auflösung 1980. Hiernach wurde der Braunkohlenbergbau über das Braunkohlenkombinat Senftenberg (zuständig für das Lausitzer Braunkohlerevier) und das Braunkohlenkombinat Bitterfeld (zuständig für das Mitteldeutsche Braunkohlerevier) geleitet.[3]
Beide Kombinate unterstanden dem Ministerium für Kohle und Energie. Weitere zentral geleitete Kombinate im Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums sind in der Liste von Kombinaten der DDR aufgeführt.
Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst und zur Vereinigte Mitteldeutsche Braunkohlenwerke AG umfirmiert. Ab 1994 gingen aus dieser die MIBRAG, Romonta und die Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (MBV) hervor. Letztere wurde 1995 mit dem Lausitzer Pendant zur Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) zusammengeschlossen.[2]
Zugehörige Betriebe
Zum Kombinat gehörten zuletzt die folgenden Betriebe: [4]
- VEB Braunkohlenkombinat Bitterfeld, Stammbetrieb
- VEB Braunkohlenwerk Borna
- VEB Braunkohlenwerk „Erich Weinert“ Deuben
- VEB Braunkohlenwerk Geiseltal Großkayna
- Tagebau Geiseltal
- Tagebau Merseburg-Ost
- Tagebau Mücheln/Braunsbedra
- VEB Braunkohlenwerk Regis
- VEB Braunkohlenwerk „Gustav Sobottka“ Röblingen
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
- ↑ a b Geschichte: Der Bergbau im Raum Bitterfeld, mz.de, abgerufen am 9. Juli 2025.
- ↑ 901 Laus BKW; Rep. 901 Lausitzer Braunkohlenwerke; 1856-1999 (Bestand), blha-recherche.brandenburg.de, abgerufen am 13. Juli 2025.
- ↑ Liste der privatisierten Unternehmen der Treuhandanstalt Liste der Treuhandunternehmen in: Zusammenstellung der beim Versorgungsträger für die Zusatzversorgungssysteme zu den ehemaligen Betrieben und Einrichtungen der DDR vorhandenen Unterlagen bei Deutsche Rentenversicherung (in archive.org)
