Uran(IV)-bromid
| Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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| _ U4+ _ Br− | ||||||||||||||||
| Kristallsystem | ||||||||||||||||
| Raumgruppe |
C2/m (Nr. 12)[1] | |||||||||||||||
| Gitterparameter |
a = 1092 pm | |||||||||||||||
| Allgemeines | ||||||||||||||||
| Name | Uran(IV)-bromid | |||||||||||||||
| Andere Namen |
Urantetrabromid | |||||||||||||||
| Verhältnisformel | UBr4 | |||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
tiefbrauner Feststoff[1] | |||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||||||||
| Molare Masse | 557,65 g·mol−1 | |||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
| Dichte |
5,55 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
| Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
| Siedepunkt |
761 °C[1] | |||||||||||||||
| Löslichkeit | ||||||||||||||||
| Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
![]() Radioaktiv | ||||||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||||||||
Uran(IV)-bromid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Uran und Brom. Es besitzt die Formel UBr4 und gehört zur Stoffklasse der Bromide.
Darstellung
Uran(IV)-bromid kann durch Reaktion von Uran mit Brom bei 600 °C bis 700 °C gewonnen werden.[1]
Alternativ kann die Verbindung durch eine zweistufige Reaktion aus Uran(III)-hydrid gewonnen werden. Dazu wird dieses mit Bromwasserstoff zu Uran(III)-bromid und dieses mit Brom bei 300 °C zu Uran(IV)-bromid umgesetzt.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Uran(IV)-oxid oder Uran(V,VI)-oxid mit Kohle und Brom.[1]
Mittels chemischer Transportreaktion bei 350 °C kann außerdem UBr4 aus UO2 und AlBr3 dargestellt werden.[7]
Daneben sind noch einige weitere Darstellungsmethoden bekannt.[8]
Eigenschaften
Uran(IV)-bromid ist ein tiefbrauner, sehr hygroskopischer, kristalliner Feststoff. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12) und den Gitterparametern a = 1092 pm, b = 869 pm, c = 705 pm und β = 93° 15′.[1][9]

Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Georg Brauer (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band II. Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1214.
- ↑ Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, J. Fuger: The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements (Set Vol.1-6). Springer Science & Business Media, 2010, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 1795 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Uranverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. November 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Uranverbindungen, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. November 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.
- ↑ Stefan S. Rudel, Florian Kraus: Facile syntheses of pure uranium halides: UCl4, UBr4 and UI4. In: Dalton Transactions. Band 46, Nr. 18, 9. Mai 2017, S. 5835–5842, doi:10.1039/C7DT00726D.
- ↑ J. J. Katz, Eugene Rabinowitch: The Chemistry of Uranium. 1961, ISBN 5-88135-966-6, S. 521 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ R. M. Douglass, Eugene Staritzky: Crystallographic Data. 153. Uranium Tetrabromide, UBr4 In: Analytical Chemistry. 29, 1957, S. 459–459, doi:10.1021/ac60123a607.




