USL Dunkerque

USL Dunkerque
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Basisdaten
Name L’Union sportive du littoral de Dunkerque
Sitz Dunkerque, Frankreich
Gründung 1962
Farben blau weiß
Präsident Jean-Pierre Scouarnec
Website usldunkerque.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer SpanienSpanien Albert Sánchez
Spielstätte Stade Marcel-Tribut
Plätze 5000
Liga Ligue 2
2024/25 4. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Union Sportive du Littoral de Dunkerque oder kurz USL Dunkerque ist ein französischer Fußballverein aus Dunkerque in Französisch-Flandern. Gegründet wurde sie 1909 als Stade Dunkerquois.

Die Vereinsfarben sind Blau und Weiß. Als Klubmotto steht im Wappen der USLD „Gegen Stürme und Fluten“ (Contre vents et marées). Ihre Heimspiele trägt sie im Stade Marcel-Tribut aus, das 4.933 Zuschauern Platz bietet.

Geschichte

Der 1909 gegründete Stade Dunkerquois musste während des Ersten Weltkriegs jeglichen Spielbetrieb einstellen. 1919 kam es zu seiner Wiedergründung als US Dunkerque-Malo.[1] In den 1920er Jahren in Union Racing (UR) Dunkerque-Malo und Anfang der 1930er in Olympique Dunkerque umbenannt, nahm der Verein Profistatus an und spielte bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Division 2. 1954 fusionierte Olympique mit dem Dunkerque Étudiant Club und nannte sich fortan US Dunkerque. Die USD konnte Mitte der 1980er Jahre erhebliche finanzielle Probleme nur mit Hilfe der Stadt überleben und nannte sich ab 1987 USL Dunkerquois. 1996 stieg sie in die dritte, 1997 gar in die vierte Liga ab.[2]

Die Mannschaft im Jahr 1987

In der Zwischenkriegszeit war der Klub im damals einzigen landesweiten Wettbewerb, der Coupe de France, mäßig erfolgreich. In der Pokalsaison 1928/29 zog er immerhin ins Halbfinale ein; darin unterlag er allerdings dem FC Sète mit 1:2. Im folgenden Jahr stieß die UR Dunkerque-Malo immerhin ins Viertelfinale vor; dies konnte die von 1935 bis 1939 in der professionellen zweiten Liga antretende Mannschaft 1937 wiederholen. Der Zweite Weltkrieg und die deutsche Besetzung Frankreichs erzwangen erneut die völligen Einstellung des Vereinslebens. Nach der Befreiung des Landes dauerte es zwei Jahrzehnte, bis die US Dunkerque in die Division 2 zurückkehrte, in der sie dann ab 1966/67 allerdings 30 Jahre in Serie blieb. Einem Aufstieg in die höchste Spielklasse kam sie allerdings nur 1979 nahe, aber ihr dritter Rang in der Abschlusstabelle genügte seinerzeit nicht dafür. Im Pokalwettbewerb erreichte sie zwei weitere Male das Viertelfinale (1968 und 1971). Nach ihrem sportlichen Abstieg Mitte der 1990er Jahre, der sie bis in die 5. Liga führte, fand die USLD sich von 2013/14 bis 2019/20 in der dritten Liga wieder. In der Saison 2019/20 gelang der Aufstieg in die Ligue 2, allerdings stieg der Verein direkt wieder in die Drittklassigkeit ab. In der Saison 2022/23 erfolgte der Wiederaufstieg in die Ligue 2.

Ligazugehörigkeit

Profistatus hat Dunkerque von 1935 bis 1939 und erneut von 1966 bis 1997, in der Saison 2020/21 und seit der Saison 2023/24; in der Division 1 (seit 2002: Ligue 1) war der Klub noch nie vertreten.

Kader 2025/26

Stand: 15. September 2025[3]

Nr. Position Name
1 SpanienSpanien TW Marcos Lavín
2 FrankreichFrankreich AB Alec Georgen
6 Senegal MF Pape Diong
7 FrankreichFrankreich MF Eddy Sylvestre
8 Mali MF Antoine Sekongo
9 FrankreichFrankreich ST Thomas Robinet
10 FrankreichFrankreich ST Marco Essimi
11 FrankreichFrankreich ST Alex Daho
12 Senegal AB Assane N'Doye
16 SpanienSpanien MF Iñigo Eguaras
18 Senegal MF Malick Diop
19 Gambia ST Abou Kanté
Nr. Position Name
20 FrankreichFrankreich MF Enzo Bardeli
21 FrankreichFrankreich AB Geoffrey Kondo
22 FrankreichFrankreich AB Victor Mayela
23 FrankreichFrankreich AB Vincent Sasso
24 Kongo Republik AB Lenny Dziki Loussilaho
26 Guinea-Bissau AB Opa Sangante
27 FrankreichFrankreich AB Allan Linguet
30 Brasilien AB Felipe Abner
60 FrankreichFrankreich TW Mathys Niflore
77 Elfenbeinküste ST Aristide Zossou
80 Marokko ST Gessime Yassine
87 FrankreichFrankreich MF Théna Massock

Erfolge

Ehemals für den Klub wichtige Personen

Literatur

  • Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A-Mo) ISBN 2-913146-01-5

Anmerkungen

  1. Malo-les-Bains (auch: Malo-aan-Zee) wurde 1970 nach Dunkerque eingemeindet und ist nicht mit Saint-Malo in der Bretagne zu verwechseln.
  2. Berthou/Coll., S. 131f.
  3. USL Dunkerque - Vereinsprofil. Abgerufen am 15. September 2025.