U-Bahnhof Trabrennbahn
| Trabrennbahn | |
|---|---|
![]() Bahnsteig | |
| Basisdaten | |
| Stadtteil | Farmsen-Berne |
| Eröffnet | 30. März 1924[1] (Erbaut 1912–1914) |
| Neugestaltet | 2001 |
| Gleise (Bahnsteig) | 2 |
| Koordinaten | 53° 35′ 54″ N, 10° 6′ 10″ O |
| Nutzung | |
| Strecke(n) | Walddörferbahn |
| Linie(n) | |
| Umstiegsmöglichkeiten | StadtRAD |
| Fahrgäste | 8246 (mo–fr, 2019)[2] |
Der U-Bahnhof Trabrennbahn ist eine Haltestelle der Hamburger U-Bahn im Stadtteil Farmsen-Berne. Das Kürzel der Station bei der Betreiber-Gesellschaft Hamburger Hochbahn lautet „TR“.[1] Der U-Bahnhof hat täglich 8246 Ein- und Aussteiger (mo–fr, 2019).[2]
Aufbau und Lage

Die Haltestelle in der Nähe der ehemaligen Trabrennbahn verfügt über einen etwa 120 Meter langen Mittelbahnsteig in Dammlage. Dessen Zugänge befinden sich an der Südwestseite. Treppe und Aufzug führen hier in ein Zugangsgebäude an der Straße Traberweg, die in diesem Bereich etwa im rechten Winkel von der U-Bahn-Trasse gekreuzt wird.
Geschichte
Die Station wurde bereits mit dem Bau der sogenannten Walddörferbahn zwischen 1912 und 1914 errichtet. Da die Umgebung aber damals weitgehend unbebaut war, fuhren die Züge zunächst ohne Halt durch. Erst zu einem Pferderennen auf der namengebenden Trabrennbahn Farmsen im Jahr 1924 wurde die Haltestelle zur Benutzung freigegeben. Anschließend diente sie vornehmlich als Bedarfshalt bei Veranstaltungen. In dieser Zeit wurde nordöstlich der Station noch eine mehrgleisige Kehranlage gebaut, die es bis 1971 gab. 1933 wurde Trabrennbahn dauerhaft zu einem regulären Halt.
Das östliche der beiden Kehrgleise wurde Mitte der 1960er Jahre mit Linienleiter für den Probebetrieb des Automatisierten Fahrens bei der Hamburger U-Bahn durch das beteiligte Elektrounternehmen AEG ausgerüstet. Das mit AEG-Komponenten ausgerüstete DT-2.5-Fahrzeug 9388/9389 konnte automatisiert dieses Kehrgleis befahren. An dieser Haltestelle befand sich auch die AEG-Streckenzentrale für das Automatisierte Fahren.[3]
In der Nachkriegszeit wurde die Umgebung des Bahnhofs dichter besiedelt. Gleichzeitig sank die Auslastung der Trabrennbahn. 1976 fand das letzte Pferderennen auf dem Areal statt, das schließlich Anfang der 1990er Jahre mit Wohnungen bebaut wurde. Die einzige Trabrennbahn Hamburgs befindet sich nunmehr in Bahrenfeld. Überlegungen, den Namen des U-Bahnhofs in Farmsen-Berne aus diesem Grund zu ändern, wurden nie umgesetzt. Gleichwohl gab es ab 2001 eine umfassende Erneuerung der baulichen Anlagen. Der Bahnsteig wurde erneuert, sein Dach völlig neu gebaut, ebenso der Zugang zum gleichfalls umfassend renovierten Bahnhofsgebäude. Im Rahmen dieser Bauarbeiten erhielt die Haltestelle Trabrennbahn auch einen Aufzug, die Haltestelle ist damit barrierefrei zugänglich.
| Linie | Verlauf |
|---|---|
| Norderstedt Mitte – Richtweg – Garstedt – Ochsenzoll – Kiwittsmoor – Langenhorn Nord – Langenhorn Markt – Fuhlsbüttel Nord – Fuhlsbüttel – Klein Borstel – Ohlsdorf – Sengelmannstraße (City Nord) – Alsterdorf – Lattenkamp (Sporthalle) – Hudtwalckerstraße – Kellinghusenstraße – Klosterstern – Hallerstraße – Stephansplatz (Oper/CCH) – Jungfernstieg – Meßberg – Steinstraße – Hauptbahnhof Süd – Lohmühlenstraße – Lübecker Straße – Wartenau – Ritterstraße – Wandsbeker Chaussee – Wandsbek Markt – Straßburger Straße – Alter Teichweg – Wandsbek-Gartenstadt – – Farmsen – Oldenfelde – Berne – Meiendorfer Weg – Volksdorf / Streckenast Ohlstedt – Buckhorn – Hoisbüttel – Ohlstedt \ Streckenast Großhansdorf – Buchenkamp – Ahrensburg West – Ahrensburg Ost – Schmalenbeck – Kiekut – Großhansdorf |
Weblinks
- Trabrennbahn ( vom 9. Juni 2017 im Internet Archive) auf hamburger-untergrundbahn.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Haltestellennamen - Hamburger Hochbahn, fredriks.de, abgerufen am 1. Juni 2021
- ↑ a b HVV-Fahrgastzahlen im Transparenzportal Hamburg, veröffentlicht am 15. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2022
- ↑ Tappert, Mies, Lindner, Bähker, Beyersdorff, Linde: Automatisierung von Schnellbahnen · Die Hamburger Konzeption. Schriftenreihe für Verkehr und Technik, Heft 35, Erich-Schmidt-Verlag, Bielefeld 1968

