Trimethylarsendichlorid

Strukturformel
Strukturformel von Trimethylarsendichlorid
Allgemeines
Name Trimethylarsendichlorid
Summenformel C3H9AsCl2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 17756-06-8
PubChem 12631487
Wikidata Q132900725
Eigenschaften
Molare Masse 190,93 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​301​‐​410
P: ?
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Trimethylarsendichlorid ist eine arsenorganische Verbindung.

Herstellung

Trimethylarsendichlorid kann durch Chlorierung von Trimethylarsen mit elementarem Chlor gewonnen werden.[3]

Eigenschaften und Reaktionen

Die Struktur von Verbindungen der Zusammensetzung R3AsX2 hängt von den konkreten Substituenten ab und kann entweder rein kovalent oder teilweise ionisch sein. Im Falle von Trimethylarsindichlorid mit R = Methyl und X = Chlor ist die Struktur kovalent mit fünfbindigem Arsen. Durch Reaktion von Trimethylarsindichlorid mit zwei Äquivalenten Methyllithium in Diethylether bei −60 °C kann Pentamethylarsoran hergestellt werden.[4]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Arsenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. März 2025. (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. März 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. M.H. O'Brien, G.O. Doak, G.G. Long: Spectra and structure of some pentavalent trimethyl-triphenylarsenic derivatives. In: Inorganica Chimica Acta. Band 1, Januar 1967, S. 34–40, doi:10.1016/S0020-1693(00)93135-9.
  4. Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology. 1. Auflage. Wiley, 2001, ISBN 978-0-471-48494-3, doi:10.1002/0471238961.arsedoak.a01.pub2.