Triftlfing

Triftlfing
Gemeinde Aufhausen
Koordinaten: 48° 53′ N, 12° 16′ O
Einwohner: 165 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. April 1971
Postleitzahl: 93089
Vorwahl: 09454
Kirche Sankt Johannes
Kirche Sankt Johannes

Triftlfing ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Aufhausen im Oberpfälzer Landkreis Regensburg.

Geschichte

Das Kirchdorf wird kurz vor 1000 im Traditionsbuch des Hochstifts Brixen erstmals erwähnt, und zwar als Trutliupinga,[2] abgeleitet von dem Personennamen Truhtliob und der bajuwarischen Endung -ing. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint Trouhtiluoibingin, als es von Graf Gebhard III. von Sulzbach für sein Seelenheil dem Kloster Prüfening gestiftet wurde. Im späten 15. Jahrhundert sind die Stauffer von Ehrenfels Hofmarksherren in Triftlfing (und auch zu Köfering). 1726 wurde das Schloss Triftlfing nach einem Brand wieder aufgebaut; der ursprüngliche Charakter als Wasserburg mit Bergfried und donjonartigen Wohnturm ging dabei verloren.[3] Die katholische Filialkirche St. Johannes der Täufer wurde 1687 erbaut.

Hellkofen mit Triftlfing wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde. Diese hieß bis 1870 Hellkofen und wurde dann in Triftlfing umbenannt. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 die Gemeinden Irnkofen, Petzkofen und Triftlfing nach Aufhausen eingegliedert.[4]

Baudenkmäler

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Pentling – Infos für Bürger und Gäste. (PDF; 4,9 MB) S. 12, abgerufen am 21. September 2022.
  2. Oswald Redlich: Die Traditionsbücher des Hochstifts Brixen vom zehnten bis in das vierzehnte Jahrhundert. (= Acta Tirolensia 1). Innsbruck 1886, S. 11, Urk. 25.
  3. Schloss Triftlfing, Hofmarksschloss in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 555.