Trichopeltariidae
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Podocatactes delli | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name der Überfamilie | ||||||||||||
| Trichopeltarioidea | ||||||||||||
| Tavares & Cleva, 2010 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
| Trichopeltariidae | ||||||||||||
| Tavares & Cleva, 2010 |
Die Trichopeltariidae sind eine Familie der Krabben und einzige Familie der Trichopeltarioidea.[1] Der Name ist vom Namen der Typgattung Trichopeltarion abgeleitet, dieser wiederum von altgriechisch trix ‚Haar‘ und peltari, Verkleinerungsform von pelte, ‚kleines Schild‘.[2]
Merkmale
Überfamilie Trichopeltarioidea
Der Cephalothorax ist fünfeckig, rundlich oder länger als breit. Die Stirn trägt drei kräftige Zähne. ein infraorbitales Zwischenstück vorhanden. Der infraorbitale Zahn und das zweite und dritte Antennenglied sind stets getrennt. Letztere sind kaum beweglich, sitzen am Basalteil des infraorbitalen Zahns und sind nie mit dem seitlich-rostralen Zahn verwachsen. Das zweite und dritte Antennenglied sind zylindrisch und niemals länger als das vierte und fünfte. Die Sternoabdominalhöhle ist tief. Das thorakale Sternum ist längsoval. Die ersten drei Sterniten bilden ein auffälliges dreieckiges Schild, welchen sich zwischen den dritten Maxillipeden einschiebt. Die Sternalnähte 2/3 und 3/4 sind deutlich, 4/5 und 5/6 inkomplett, 6/7 und 7/8 vollständig. Die Sternalnähte verlaufen niemals parallel zueinander. Eine sternale Medianlinie ist nur auf den Sterniten 7 und 8 ausgebildet. Die Vulva liegt deutlich entfernt vom Rand des sechsten Sterniten. Der thorakale Pleuralkanal wird nur vom achten Pleuriten gebildet. Insbesondere bei Männchen sind die beiden Scheren deutlich verschieden. Es besteht ein deutlicher Sexualdimorphismus.[2]
Familie Trichopeltariidae
Neben den Merkmalen der Überfamilie treten folgende Merkmale auf: Die Augenhöhle trägt am oberen Rand zwei Zähne und seitlich einen exorbitalen Zahn. Die Augenhöhle ist entweder sehr tief oder sehr flach. Die Condyli des zweiten und dritten Antennenglieds stehen mit dem vierten Glied schräg zur Körperachse in Verbindung, so dass sich das vierte Glied ein- und auswärts bewegt. Die Palpen der Mandibeln sind zwei- oder dreigliedrig, erstes und zweites Glied sind unbeweglich verschmolzen. Die Grenze zwischen Endostom und Epistom ist kaum erkennbar. Die endostomialen Leisten sind kräftig und schräg, in einer Linie mit den Antennulen der Gegenseite angeordnet. Der Merus des dritten Maxillipeden ist rundlich, viel kürzer als das Ischium. Das Ende des dritten Maxillipede erreicht fast das erstes Antennenglied und lässt die vordere Öffnung für die Kiemenkammer offen. Eine Großteil des Sternums ist beidseits des Abdomens sichtbar. Die Vulva liegt nahe der Sternummitte. Die Pleuriten der Thoraxsegmente 5, 6 und 7 sind transversal ungeteilt. Die Coxen des letzten Schreitbeins sind so breit wie die maximale Breite des ersten Bauchsegments. Das kurze Telson hat eine abgerundete Spitze.[2]
Systematik
Zur Familie gehören folgende Gattungen:[1]
- Peltarion Hombron & Jacquinot, 1846
- Podocatactes Ortmann, 1893
- Pteropeltarion Dell, 1972
- Sphaeropeltarion Tavares & Cleva, 2010
- Trichopeltarion A. Milne-Edwards, 1880
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b DecaNet (Hrsg.): Trichopeltariidae Tavares & Cleva, 2010. World Register of Marine Species. Abgerufen am 23. August 2025.
- ↑ a b c Marcos Tavares, Régis Cleva: Trichopeltariidae (Crustacea, Decapoda, Brachyura), a new family and superfamily of eubrachyuran crabs with description of one new genus and five new species. In: Papéis Avulsos de Zoologia. Band 50, 2010, S. 97–157, doi:10.1590/S0031-10492010000900001.
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