Treuchtlinger Kurier

Treuchtlinger Kurier

Beschreibung regionale Tageszeitung
Verlag Druckerei Braun und Elbel GmbH & Co. KG, Weißenburg
Erstausgabe 1887
Gründer Johann Christian Leidel
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage 8061 Exemplare
(IVW 2/2025, Mo–Sa)
Chefredakteur Alexander Jungkunz, Michael Husarek
Weblink www.nn.de/region/gunzenhausen/treuchtlingen

Der Treuchtlinger Kurier (TK) ist eine Tageszeitung, die ihren Mantelteil von den Nürnberger Nachrichten bezieht. Es handelt sich somit um ein Kopfblatt. Die Redaktion der Zeitung befand sich bis 2022 in der Hauptstraße 19 in der namensgebenden Stadt Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Der Zeitungsverlag ist seit 2025 die Druckerei Braun und Elbel GmbH & Co. KG in Weißenburg. Die verkaufte Auflage beträgt mit dem Weißenburger Tagblatt zusammen 8061 Exemplare, ein Minus von 32 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte

Die Zeitung wurde 1887 als Amtsblatt für den Magistrat Treuchtlingen und Anzeigeblatt für Treuchtlingen und Umgebung von Johann Christian Leidel gegründet.[2] Anfangs erschien der Treuchtlinger Kurier zweimal wöchentlich, ab dem Ersten Weltkrieg dreimal wöchentlich, ab 1923 viermal wöchentlich.[2] Seit 1930 residiert die Zeitungsredaktion samt -verlag im ehemaligen Gebäude der Hypobank. Die Zeitung diente in den 1920er Jahren als Amtsblatt des Amtsgerichtsbezirks Weißenburg. Ab 1939 erschien die Zeitung im Zuge der Gleichschaltung im Verlag der Fränkischen Tageszeitung, 1943 wurde der Treuchtlinger Kurier gänzlich eingestellt.[2] 1946 erschien der Treuchtlinger Kurier als Anzeigenblatt, ab 1949 als Tageszeitung. Seit 1959 gibt es zusammen mit anderen Zeitungen der Region eine Zusammenarbeit mit den Nürnberger Nachrichten, seit 1969 besteht eine zusätzliche enge Kooperation mit dem Weißenburger Tagblatt.[2]

2022 wurden die Redaktionen des Treuchtlinger Kuriers und des Altmühl-Boten aus Gunzenhausen zusammengelegt. Redaktionssitz war von nun an Gunzenhausen, der zugehörige Zeitungsverlag Emmy Riedel aus Gunzenhausen. Dieser Verlag ging nach der Schließung der eigenen Druckerei im Jahre 2022[3] in den Schwabacher Verlag Millizer + Riedel auf.[4]

2025 übernahm der Verlag Braun & Elbel den Treuchtlinger Kurier. Die Redaktion des Treuchtlinger Kuriers wurde mit der des Weißenburger Tagblatts, mit der bereits eine enge Kooperation bestand, zusammengelegt.[4]

Verbreitungsgebiet des Treuchtlinger Kuriers

Der Treuchtlinger Kurier deckt folgende Orte ab:

Auflage

Die Auflage des Treuchtlinger Kuriers wird gemeinsam mit dem Weißenburger Tagblatt ausgewiesen. Die beiden Blätter haben wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 32 Prozent gesunken.[5] Sie beträgt gegenwärtig 8061 Exemplare.[6] Das entspricht einem Rückgang von 3796 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 91,5 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[7]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
11857 11853 11854 11921 11755 11661 11444 11277 11125 11027 10925 10804 10697 10535 10411 10229 10050 9975 9894 9702 9567 9252 9110 8989 8739 8449 8189

Einzelnachweise

  1. laut IVW, zweites Quartal 2025, Mo–Sa
  2. a b c d Hubert Stanka: Treuchtlinger Kurier lädt ein. In: nordbayern.de. 5. September 2012, abgerufen am 20. April 2025.
  3. Isabel-Marie Scherb: Trotz Druckereischließung: Der Altmühl-Bote erscheint weiterhin. In: nn.de. 28. Mai 2022, abgerufen am 20. April 2025.
  4. a b Treuchtlinger Kurier gehört ab April zum Weißenburger Verlag Braun & Elbel. In: Weißenburger Tagblatt. 29. März 2025, abgerufen am 29. März 2025.
  5. laut IVW, (Details auf ivw.de)
  6. laut IVW, zweites Quartal 2025, Mo–Sa
  7. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)

Koordinaten: 48° 57′ 19,3″ N, 10° 54′ 35,7″ O