Thomas S. Combs
Thomas Selby Combs (* 25. März 1898 in Lamar, Barton County, Missouri; † 9. Dezember 1964 in Tallahassee, Leon County, Florida) war ein Vizeadmiral der United States Navy. Er war unter anderem Kommandeur der United States Sixth Fleet.
Er war ein Sohn von Orin Preston Combs (1874–1958) und dessen Frau Grace Davis (1875–1943). Im Jahr 1919 absolvierte er die United States Naval Academy in Annapolis in Maryland. In der amerikanischen Kriegsmarine durchlief er anschließend alle Offiziersränge bis zum Vizeadmiral. Combs gehörte eigentlich der Akademieklasse 1916–1920 an, die aber aufgrund des Ersten Weltkriegs um ein Jahr verkürzt wurde. Im Sommer 1918 diente er noch als Kadett der Akademie auf dem Schlachtschiff USS Kansas (BB-21), das auf dem Atlantik zum Schutz von Schiffskonvois eingesetzt war.
Nach seiner Graduation diente Thomas Combs bis zum Jahr 1922 auf verschiedenen Schiffen. Anschließend wurde er auf der Naval Air Station Pensacola zum Marineflieger ausgebildet. In den folgenden Jahren bis zum amerikanischen Eintritt in den Zweiten Weltkrieg diente er in unterschiedlichen Funktionen auf verschiedenen Schiffen, darunter der Flugzeugträger USS Saratoga, und Admiralsstäben. Auf der USS Enterprise kommandierte er eine Flugstaffel.
Zum Zeitpunkt des amerikanischen Eintritts in den Zweiten Weltkrieg war er Kapitän eines Trägers für Wasserflugzeuge (seaplane tender), der im Bereich der Aleuten eingesetzt war. Im September dieses Jahres wurde er in den Südpazifik versetzt, wo er Stabschef der dortigen Marineflugeinheiten wurde (chief of staff to the commander of aircraft in the Southwest Pacific). Im Juli 1944 erhielt er das Kommando über den neuen Flugzeugträger USS Yorktown. Dabei war er an mehreren Gefechten beteiligt. Das Schiff unterstützte unter anderem die Invasionen auf die philippinische Inseln Leyte und Luzon.
Nach dem Krieg setzte Combs seine Laufbahn in den Vereinigten Staaten fort. Er bekleidete verschiedene Kommandos wozu unter anderem der dritte Marinebezirk (Third Naval District) gehörte. Zwischenzeitlich leitete er auch die Reserve der Atlantikflotte und die Marinebasis in New York City. Er kommandierte auch die Zweite Flotte und gehörte der amerikanischen Delegation bei der UNO an.
Im Juni 1954 übernahm Thomas Combs als Nachfolger von John H. Cassady das Kommando über die sechste amerikanische Flotte. Dieses Amt bekleidete er bis zum März 1955 als er von Ralph A. Ofstie abgelöst wurde. Anschließend verblieb er noch bis zum Jahr 1960 im aktiven Militärdienst, wobei er weiterhin in führenden Ämtern tätig war. Danach schied er aus dem aktiven Militärdienst aus.
Nach seiner Pensionierung gehörte er dem Florida Judicial Council an, der sich mit dem Rechtssystem des Bundesstaates befasste (chairman and executive director of the Florida Judicial Council in its investigation of the state’s judicial system).
Der mit Agnes Williamson (1894–1981) verheiratete Offizier starb am 9. Dezember 1964 und wurde auf dem amerikanischen Nationalfriedhof Arlington beigesetzt.
Orden und Auszeichnungen
Thomas Combs erhielt im Lauf seiner militärischen Laufbahn unter anderem folgende Auszeichnungen:
- Navy Distinguished Service Medal
- Silver Star
- Legion of Merit
- World War I Victory Medal
- American Defense Service Medal
- Asiatic-Pacific Campaign Medal
- World War II Victory Medal
- Navy Occupation Service Medal
Weblinks
- Nachruf in der NY Times (zuletzt abgerufen am 8. September 2025)
- Combs bei Find A Grave (zuletzt abgerufen am 8. September 2025)
- Combs in der Hall of Valor (zuletzt abgerufen am 8. September 2025)