Thomas Brock (Bildhauer)

Thomas Brock (* 1. März 1847 in Worcester, England; † 22. August 1922 in London) war ein britischer Bildhauer und Medailleur.[1]
Leben
Thomas Brock wurde 1847 in Worcester geboren. Er war der Sohn eines Malers und Dekorateurs. Seine künstlerische Ausbildung begann er an der Government School of Design in Worcester. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Modelleur bei den Worcester Royal Porcelain Works. 1866 zog er nach London, wo er Schüler des Bildhauers John Henry Foley wurde. Nach Foleys Tod 1874 vollendete Brock mehrere seiner Aufträge, darunter das Denkmal für Daniel O’Connell in Dublin und eine große Reiterstatue für Lord Canning in Kolkata. Brock war eng mit dem Künstler Frederic Leighton befreundet, dessen Betonung von Realismus und Naturalismus in der Bildhauerei Brock beeinflusste. Dies führte dazu, dass Brock Teil der sogenannten New-Sculpture-Bewegung wurde.[1][2]
Werk
Thomas Brock ist bekannt für die Schaffung mehrerer großer öffentlicher Skulpturen und Denkmäler in Großbritannien und im Ausland im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Sein bekanntestes Werk ist das Victoria Memorial vor dem Buckingham Palace in London. Weitere bedeutende Werke sind die Neugestaltung des Bildnisses von Königin Victoria auf britischen Münzen, die massive bronzene Reiterstatue von Edward, dem Schwarzen Prinzen, auf dem City Square in Leeds und die Vollendung der Statue von Prinz Albert am Albert Memorial.[1][4]
Literatur
- Benedict Read: Victorian Sculpture. Yale University Press, New Haven 1982.
- Susan Beattie: The New Sculpture. Yale University Press, New Haven 1983.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Sir Thomas Brock | Victorian, Memorials, Monuments | Britannica. Abgerufen am 12. Mai 2025 (englisch).
- ↑ Brock, Thomas, Sir. Abgerufen am 12. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
- ↑ “A Moment of Peril (1881)” by Sir Thomas Brock. Abgerufen am 12. Mai 2025.
- ↑ Tate: Sir Thomas Brock 1847–1922. Abgerufen am 12. Mai 2025 (britisches Englisch).