The Progressive Blues Experiment

The Progressive Blues Experiment
Studioalbum von Johnny Winter

Veröffent-
lichung

Oktober 1968

Aufnahme

August 1968

Label(s) Sonobeat / Imperial Records

Format(e)

LP / CD

Genre(s)

Bluesrock, Blues

Titel (Anzahl)

10

Länge

44:16

Besetzung

  • Johnny Winter: Gitarren, Gesang, Mundharmonika
  • Tommy Shannon: Bass
  • „Uncle“ John Turner: Schlagzeug

Produktion

Bill Josey, Rim Kelley

Studio(s)

Vulcan Gas Company, Austin, Texas, USA

Chronologie
The Progressive Blues Experiment Johnny Winter
Singleauskopplungen
1968 Rollin' and Tumblin' / Mean Town Blues
1969 Rollin' and Tumblin' / Forty Four

The Progressive Blues Experiment ist das erste Studioalbum des amerikanischen Bluesrock-Musikers Johnny Winter.

Hintergrund

Der damals noch unbekannte Johnny Winter nahm sein Debütalbum im August 1968 mit seinem ersten Trio Tommy Shannon am Bass und „Uncle“ John Turner am Schlagzeug in der Vulcan Gas Company, einem Musikclub in Austin, Texas auf. Die Erstveröffentlichung erfolgte im Oktober 1968 auf dem kleinen lokalen Plattenlabel Sonobeat (Austin, Texas) in einer Auflage von nur 100 Exemplaren. Nachdem Winter einen hochdotierten Plattenvertrag bei Columbia Records unterzeichnet hatte, wurden die Rechte an Imperial Records verkauft und das Album im März 1969 mit neuem Plattencover für den internationalen Vertrieb erneut veröffentlicht.[1][2] Die Neuveröffentlichung erreichte Platz 40 der Album-Charts Billboard 200.

Das Album enthält Interpretationen sechs traditioneller Bluestitel wie Rollin' and Tumblin', Help Me und Broke Down Engine sowie vier bluesorientierte Eigenkompositionen von Johnny Winter.

Titelliste

  1. Rollin’ and Tumblin’ (Muddy Waters) – 3:12
  2. Tribut To Muddy (Johnny Winter) – 6:20
  3. I Got Love If You Want It (Slim Harpo) – 3:53
  4. Bad Luck and Trouble (Johnny Winter) – 3:40
  5. Help Me (Rice Miller, Ralph Bass, Willie Dixon) – 3:50
  6. Mean Town Blues (Johnny Winter) – 4:27
  7. Broke Down Engine (Blind Willie McTell) – 2:48
  8. Black Cat Bone (Johnny Winter) – 3:47
  9. It’s My Own Fault (B. B. King) – 7:20
  10. Forty-Four (Roosevelt Sykes) – 3:29

Rezeption

Cub Koda bewertete in seiner Besprechung für AllMusic das Album mit vier von fünf Sternen und meinte: „Obwohl seine frühen Columbia-Alben ihm weltweiten Ruhm einbrachten, war es dieses bescheidene kleine Album […], das Johnny Winter erstmals die Aufmerksamkeit der Gitarrenfans in Amerika einbrachte. Winter spielt am Anfang einer langen Karriere den Blues, als ob sein Leben davon abhänge, ohne dabei einen Hauch von Rock-Kommerz zu zeigen. Das klassische Standardrepertoire umfasst hier „Rollin' and Tumblin'“, „I Got Love if You Want It“, „Forty-Four“, „It's My Own Fault“ und „Help Me“, das Winter mit seinem ursprünglichen texanischen Trio aus Red Turner am Schlagzeug und Tommy Shannon […] am Bass mischt. Ein echter Klassiker, ein dreckiges, gefährliches und visionäres Album.“[3]

Blues Rock Review bewertet das Album wie folgt: Obwohl das Album nicht so bahnbrechend ist, wie der Titel vermuten lässt, ist es doch ein frisches und inspiriertes Werk, das einige von Winters kühnsten und bissigsten Soli enthält. Das Album beginnt mit einer lebhaften Version von Muddy Waters „Rollin' And Tumblin'“, bevor Winters eigener Song „Bad Luck and Trouble“ folgt, der seine starken akustischen Fähigkeiten und sein Songwriting-Talent unter Beweis stellt. Außerdem gibt es Sonny Boy Williamsons Vorkriegs-Standard „Help Me“ in einer vollelektrischen Blues-Version, während das meisterhaft ausgeführte Original „Mean Town Blues“ brillant abhebt. Winter beweist sein Können einmal mehr mit einer gnadenlosen Notenflut in B. B. Kings Slow Blues „It’s My Own Fault“.[4]

Einzelnachweise

  1. Johnny Winter Songs, Albums, Reviews, Bio & Mo... Abgerufen am 28. September 2024 (englisch).
  2. Discogs. Abgerufen am 28. September 2024.
  3. Cub Koda: The Progressive Blues Experiment Review. In: Allmusic. Abgerufen am 29. September 2024 (englisch).
  4. Top 10 Johnny Winter Albums. In: Blues Rock Review. 22. Februar 2023, abgerufen am 30. September 2024 (englisch).