The Orb

The Orb
The Orb (2005)

The Orb (2005)

Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Ambient, Electronica, Intelligent Dance Music
Aktive Jahre seit 1988
Auflösung
Website www.theorb.com
Gründungsmitglieder
Keyboard, Programming
Dr. Alex Paterson
Keyboard, Programming
Jimmy Cauty
Aktuelle Besetzung
Keyboard, Programming
Youth
Keyboard, Programming
Kristian Weston
Keyboard, Programming
Thomas Fehlmann
Ehemalige Mitglieder
Keyboard, Programming
Jimmy Cauty

The Orb ist eine britische Musikband, die 1988 von Alex Paterson und Jimmy Cauty von The KLF gegründet wurde.

Geschichte

Ursprünglich bestand die Band aus „Dr.“ Alex Paterson (bürgerlich Duncan Robert Alex Paterson, die Initialen von Duncan Robert ergeben den „Doktorgrad“) sowie Jimmy Cauty.

Eine ihrer ersten Veröffentlichungen ist das 23 Minuten lange Lied A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules from the Centre of the Ultraworld, das The Orb auf einen Schlag bekannt und sie zu Ikonen der britischen Rave-Bewegung werden ließ. Das Opus war geprägt von einem verspielt rockigen Verständnis von elektronischer Musik und ebnete damit den Weg für Bands wie The Prodigy oder Chemical Brothers. Danach verließ Jimmy Cauty The Orb und konzentrierte sich fortan auf sein gerade erfolgreich werdendes Musikprojekt The KLF. Paterson baute ein Netzwerk von Musikern auf, mit denen er fortan unter dem Namen The Orb spielte. Killing-Joke-Mitglied Youth, ein Schulfreund von Paterson, nahm den Platz von Cauty ein und war 1990 Co-Autor der nächsten Hitsingle Little Fluffy Clouds (basierend auf rhythmisch arrangierten Samples aus einem Rickie Lee Jones Interview).[1]

1991 stieß Kristian Weston (Thrash) zur Band. Im selben Jahr erschien mit The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld das Debütalbum von The Orb. Hier spielten auch schon Thomas Fehlmann, Steve Hillage und Miquette Giraudy mit. Weston und Fehlmann wurden in den nächsten Jahren Patersons feste Begleiter.

Mit der 1992er Single Blue Room brachen sie einen Rekord: Mit einer Länge von fast 40 Minuten war sie die längste Single, die jemals an der Spitze der britischen Charts stand. Dr. Paterson lebte hier sein Psychedelic-Ideal voll aus, doch kündigte bereits das nächste Album U.F. Orb eine Abkehr vom früh-Orb-typischen Ambient-House an.

Die folgenden Alben Pomme Fritz und Orbus Terrarum verstörten mit ihren wilden Geräuschlandschaften viele Fans und huldigten unverhohlen den Indie-Wurzeln von Paterson. Auf Orblivion prägten weiterhin düstere Soundscapes das Album. Erst im neuen Jahrtausend fanden The Orb wieder zurück zu ihren Ambient-House-Wurzeln.

Nach Bicycles & Tricycles im Jahr 2004 erschien 2005 das Album Okie Dokie It’s the Orb on Kompakt.

2016 waren sie in einer Zusammenarbeit mit Jean-Michel Jarre bei dessen Electronica-Projekt am Song Switch on Leon beteiligt.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1991 The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld UK29
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. April 1991
1992 U.F.Orb UK1
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 6. Juli 1992
1995 Orbus Terrarum UK20
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. April 1995
1997 Orblivion UK19
(4 Wo.)UK
US174
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Februar 1997
2001 Cydonia UK83
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2001
2004 Bicycles & Tricycles
Erstveröffentlichung: 3. Mai 2004
2005 Okie Dokie It’s the Orb on Kompakt
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 2005
2007 The Dream
Erstveröffentlichung: 19. September 2007
2009 Baghdad Batteries (Orbsessions Volume III)
Erstveröffentlichung: 7. September 2009
2010 Metallic Spheres DE95
(1 Wo.)DE
UK12
(3 Wo.)UK
US73
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2010
feat. David Gilmour
2012 The Observer in the Star House UK93
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. August 2012
feat. Lee "Scratch" Perry
2013 More Tales from the Orbservatory
Erstveröffentlichung: 3. Juni 2013
feat. Lee "Scratch" Perry
2015 Moonbuilding 2703 AD UK90
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Juni 2015
2016 COW / Chill Out, World!
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2016
2018 No Sounds Are out of Bounds UK51
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Juni 2018
2020 Abolition of the Royal Familia UK62
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. März 2020
2023 Prism UK85
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. April 2023
Metallic Spheres in Colour CH61
(1 Wo.)CH
UK90
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. September 2023
feat. David Gilmour

Livealben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1993 Live 93 UK23
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. November 1993

Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1998 U.F.Off – The Best Of UK38
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 1998

Weitere Kompilationen

  • 2005: Orbsessions Volume One
  • 2007: Orbsessions Volume Two
  • 2008: The BBC Sessions 1989–2001
  • 2013: History of the Future
  • 2016: History of the Future Part 2
  • 2024: Orboretum: The Orb Collection

Remixalben

  • 1991: Aubrey Mixes: The Ultraworld Excursions
  • 1996: Auntie Aubrey’s Excursions Beyond the Call of Duty
  • 2002: Auntie Aubrey’s Excursions Beyond the Call of Duty Part 2
  • 2020: Auntie Aubrey’s Excursions Beyond the Call of Duty Part 3

Mixalben

  • 2003: Back to Mine
  • 2007: I'll Be Black
  • 2011: Tundra and Sunflakes Vol. 1
  • 2011: Tundra and Sunflakes Vol. 2

EP`s

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1994 Pomme Fritz (The Orb’s Little Album) UK6
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. Juni 1994

Weitere EPs

  • 1989: Kiss E.P.
  • 1991: Orb in Dub
  • 1991: Peel Sessions
  • 1996: The Peel Sessions
  • 2002: Daleth of Elphame
  • 2003: Kompassion
  • 2004: Komplott
  • 2005: Komfort
  • 2016: Alpine

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1989 A Huge Ever Growing Pulsating Brain That Rules from the Centre of the Ultraworld
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK78
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 1989
1990 Little Fluffy Clouds
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK10
Silber
Silber

(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. November 1990
1991 Perpetual Dawn
The Orb’s Adventures Beyond the Ultraworld
UK18
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Januar 1991
1992 Blue Room
U.F.Orb
UK8
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. Juni 1992
Assassin UK12
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1992
1995 Oxbow Lakes
Orbus Terrarum
UK38
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. Mai 1995
1997 Toxygene
Orblivion
UK4
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Januar 1997
Asylum
Orblivion
UK20
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1997
2001 Once More
Cydonia
UK38
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2001

Weitere Singles

  • 2004: Aftermath
  • 2007: Vuja De
  • 2009: DDD (Dirty Disco Dub)
  • 2012: Golden Clouds (feat. Lee "Scratch" Perry)
  • 2012: Soulman (feat. Lee "Scratch" Perry)
  • 2013: Ball of Fire (feat. Lee "Scratch" Perry)
  • 2018: Doughnuts Forever (feat. Jah Wobble)
  • 2018: Rush Hill Road (feat. Hollie Cook)
  • 2018: Wolfbane
  • 2019: Pervitin (Empire Culling & The Hemlock Stone Version)
  • 2019: Hawk Kings (Oseberg Buddhas Buttonhole)
  • 2020: Daze (Missing & Messed Up Mix)
  • 2023: Prism
  • 2023: H.O.M.E (High Orbs Mini Earth)
  • 2025: Arabebonics

Einzelnachweise

  1. Dave Simpson: How we made the Orb's Little Fluffy Clouds. In: The Guardian vom 7. Juni 2016.
  2. a b c d e Chartquellen: DE CH UK US
  3. Gold-/Platindatenbank (Suche) der BPI (Großbritannien)