Territorium (Vereinigte Staaten)

In rot: die heutigen Territorien der Vereinigten Staaten (inzwischen als Außengebiete bezeichnet)
In hellblau: einige Festland-Territorien der Vereinigten Staaten im Jahr 1850

Als Territorium der Vereinigten Staaten (englisch United States territory) wird ein Gebiet bezeichnet, das der Regierungsgewalt der US-amerikanischen Bundesregierung untersteht, aber kein US-Bundesstaat oder Teil eines solchen ist. Es ist demnach ein bundesunmittelbares Gebiet und kein Gliedstaat der Vereinigten Staaten.

Aktuell besitzen die Vereinigten Staaten Territorien in der Karibik und im Pazifik, die so genannten Außengebiete der Vereinigten Staaten:

Die Vereinigten Staaten beanspruchen alle Souveränitätsrechte über ihre Territorien. Die „Kompetenz der Zulassung neuer Staaten“ fällt ausschließlich dem Bund zu.[2] In der Vergangenheit wurden neue Gebiete einerseits durch Kauf (z. B. Louisiana- und Alaska Purchase) und andererseits durch Annexion (z. B. Texas, Nevada) erworben. Alle ehemaligen Territorien auf dem nordamerikanischen Festland sind heute US-Bundesstaaten. Zuletzt wurden 1959 die Territorien Alaska und Hawaii zu Bundesstaaten.

Der District of Columbia ist kein Territorium der Vereinigten Staaten, aber ebenfalls kein Bundesstaat, sondern dem Kongress der Vereinigten Staaten unterstellt.[2][3]

Das Palmyra-Atoll ist das einzige inkorporierte der neun unbewohnten United States Minor Outlying Islands.

Die Gebiete Bajo Nuevo Bank und Serranilla-Bank haben einen Sonderstatus, denn sie werden durch Kolumbien verwaltet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. U.S. Territories. In: uscis.org. 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2019; abgerufen am 1. April 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uscis.gov
  2. a b Wolfgang Jäger, Christoph M. Haas, Wolfgang Welz (Hrsg.): Regierungssystem der USA. Lehr- und Handbuch. 3. Auflage. Oldenbourg, München 2007, S. 78 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Norbert B. Wagner: Reine Staatslehre. Band 1: Staaten, Fictitious States und das Deutschland-Paradoxon. Teilband 1. Lit Verlag, Münster 2015, S. 593, Anm. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).