Tequisquiapan

Tequisquiapan
Tequisquiapan (Querétaro)
Tequisquiapan (Querétaro)
Tequisquiapan
Tequisquiapan auf der Karte von Querétaro
Koordinaten 20° 31′ 14″ N, 99° 53′ 45″ W
Basisdaten
Staat Mexiko

Bundesstaat

Querétaro
Municipio Tequisquiapan
Stadtgründung 1551
Einwohner 34.955 (2020)
– im Ballungsraum 72.201
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 13,2 km²
Bevölkerungsdichte 2.648 Ew./km2
Höhe 1880 m
Postleitzahl 76750
Tequisquiapan – Ortszentrum mit Iglesia Santa María de la Asunción
Tequisquiapan – Ortszentrum mit Iglesia Santa María de la Asunción
Tequisquiapan – Ortszentrum mit Iglesia Santa María de la Asunción

Tequisquiapan ist eine Stadt mit etwa 40.000 Einwohnern und Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde (municipio) mit insgesamt etwa 75.000 Einwohnern im Südosten des mexikanischen Bundesstaats Querétaro. Wegen ihres historischen Stadtzentrums zählt sie seit dem Jahr 2012 zu den Pueblos Mágicos.

Lage und Klima

Der Ort Tequisquiapan liegt im zentralen Hochland Mexikos in einer Höhe von ca. 1880 m. Santiago de Querétaro, die Hauptstadt des Bundesstaats, befindet sich ca. 62 km westlich; Mexiko-Stadt, die Hauptstadt des ganzen Landes, liegt etwa 260 km südöstlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 515 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich im Sommerhalbjahr.[1]

Bevölkerung

Jahr 2000 2020
Einwohner 26.021 34.955[2]

Der leichte Bevölkerungszuwachs hängt im Wesentlichen mit der Zuwanderung von Familien und Einzelpersonen aus den Dörfern der Umgebung zusammen. Die meisten der oft indianisch-stämmigen und untereinander Nahuatl-sprechenden Einwohner der Gemeinde sprechen auch Spanisch.

Wirtschaft

In den Dörfern der Gemeinde wird Viehzucht betrieben, daneben werden Mais, Weizen, Bohnen, Gemüse und seit den 1960er Jahren auch Wein angebaut; außerdem gibt es zahlreiche Obstbäume. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region sind mehrere Opalminen (opaleras) mit angeschlossenen Schleifereien. In der Stadt selbst haben sich mehrere Handelsgeschäfte sowie Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt.

Geschichte

Erste Funde datieren bereits aus der Zeit um 1500 v. Chr. Im 13. Jahrhundert drangen die Chichimeken und die Otomí-Indianer in die Gegend ein, doch wurden sie teilweise im 15. Jahrhundert durch die expandierenden Azteken verdrängt, die ihrerseits nach dem Sieg der spanischen Konquistadoren im Jahr 1521 ihre Macht abgeben mussten. Das Jahr 1551 gilt als Gründungsjahr der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

  • Das sich um die Plaza Hidalgo mit ihren Arkaden (portales) herum befindliche historische Zentrum der Stadt verbreitet noch einen gewissen kolonialen Charme.
  • Die Kirche Santa María de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht; ihr Baubeginn lag im ausgehenden 17. Jahrhundert, doch wurde sie erst im Jahr 1874 fertiggestellt. Während der Mittelteil der Fassade durchaus reich gegliedert ist, verzichteten die Bauherren wie üblich beim Untergeschoss des Glockenturmes auf eine ähnliche Gestaltung; lediglich die beiden Geschosse im oberen Teil sind nach allen Himmelsrichtungen geöffnet. Das Innere der Kirche ist einschiffig und gewölbt; das Joch vor der flach schließenden Apsis wird von einer durchfensterten Kuppel überspannt.
  • Die aufgrund ihrer Bruchsteinfassade recht altertümlich aussehende Iglesia de Santa María Magadalena entstand bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Das gewölbte Innere ist verputzt.

Söhne und Töchter

Feste

Verschiedene Festtage im Jahr bereichern das Gemeinschaftsleben der Stadt[3].

Commons: Tequisquiapan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tequisquiapan – Klimatabellen
  2. Tequisquiapan – Bevölkerung
  3. Tequisquiapan – Feste