Tennisball-Wurfmaschine
Eine Tennisball-Wurfmaschine, auch Tenniswurfmaschine, Ballwurfmaschine oder Ballmaschine ist eine Trainingshilfe in der Sportart Tennis. Sie ist in der Lage, mehrere Tennisbälle pro Minute über einen Tennisplatz mit Netz zu schlagen und erlaubt so das Training ohne das Zuspiel durch einen Trainer bzw. Trainingspartner. Durch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, oft in Verbindung mit einer integrierten Elektronik, lassen sich die simulierten Abschläge in ihren Parametern (Höhe, Kraft, Spin, Richtung) variieren.[1]
Funktionsprinzip

Es existieren verschiedene Bauprinzipien und mehrere Bauvarianten von Ballmaschinen. Viele Modelle werden elektrisch durch Netzspannung oder durch Akkus mit Energie versorgt.
Die Zuführung der Bälle erfolgt über einen meist aufgesetzten Behälter, der nach unten trichterförmig zuläuft. Die Apparatur entnimmt dabei immer nur einen Ball und befördert diesen über den Platz. Dies erfolgt nach einem der folgenden Prinzipien:
- Der Ball wird zwischen zwei gegensätzlich rotierende Rollen geführt, welche den Ball mitnehmen. Durch das Quetschen des Balls zwischen den Rollen wird dieser beim Austritt stark beschleunigt.
- Mittels Druckluft wird der Ball durch ein Rohr in die gewünschte Richtung geschossen.
Mobile Geräte
Neben stationären Geräten werden mobile Geräte angeboten.
Slinger
Der Slinger wird mittels Fernbedienung ein- und ausgeschaltet und kann sich auf einer oszillierenden Platte von links nach rechts und zurück drehen. Wurfweite, Spin und Geschwindigkeit des Balles kann jeweils fest eingestellt werden. Das Ballreservoir kann 70 (drucklose) Bälle aufnehmen. Der wiederaufladbare Akku ermöglicht einen Betrieb bis zu drei Stunden, mit einem Zweitakku doppelt so lange. Er lässt sich wie ein Trolley transportieren.[2]
Vevor
Mit einer maximalen Ballgeschwindigkeit von 125 km/h und einem Fassungsvermögen von 150 Tennisbällen ist sie sowohl für Anfänger als auch für Profispieler geeignet. Dieser Tennisballwerfer verfügt über 5 Hauptschlagmodi und 29 verschiedene Ballflugbahnen. Er kann automatisch sowohl horizontal als auch vertikal schwingen und Topspin und Backspin für ein Simulationstraining mit mehreren Modi anpassen.[3]
Neuentwicklung
Eine neue Generation der Ballwurfmaschinen arbeitet mit Künstlicher Intelligenz. Dadurch wird nicht mehr wie bisher jeweils ein Ball durch die Maschine geschossen, sondern ein Ballwechsel zwischen Maschine und Tennisspieler ermöglicht. Die Maschine berechnet die Ballgeschwindigkeit, -richtung und -drall und bewegt sich auf Rollen über das Spielfeld, um den vom Tennisspieler gespielten Ball einzufangen und zurückzuspielen. Mit Kameras und Mecanum-Rädern bewegt sich der Tennis-Roboter wie ein echter Spieler. Er kann mit bis zu 130 km/h aufschlagen und Lobs bis acht Meter Höhe schlagen. Er variiert zwischen Topsspin, Slice und Drivebällen und liefert Spielanalysen („Acemate“).[4]