Tatjana Wladimirowna Wlassowa

Tatjana Wladimirowna Wlassowa (russisch Татьяна Владимировна Власова; * 1915 in Moskau; † 2008 ebenda) war eine sowjetische bzw. russische Geographin und Hochschullehrerin.[1][2]

Leben

Nach dem Schulabschluss arbeitete Wlassowa als Zeichnerin, um 1934 das Studium an der Universität Moskau (MGU) in der Geographie-Fakultät zu beginnen.[2] Es folgte dort die Aspirantur ab 1939, die durch den Deutschen Angriffskrieg unterbrochen wurde.[2] Sie wurde evakuiert und lehrte am Irkutsker Pädagogik-Institut in der Naturwissenschaft-Geographie-Fakultät. Sie kehrte an die MGU zurück, schloss 1946 die Aspirantiur ab und verteidigte 1947 mit Erfolg ihre Kandidat-Dissertation über die regionalen Besonderheiten der Natur Europas für die Promotion zur Kandidatin der geographischen Wissenschaften.[1][2]

Darauf arbeitete Wlassowa als Dozentin in dem nach Wladimir Potjomkin benannten Moskauer Städtischen Pädagogik-Institut am Lehrstuhl für Physische Geographie der Geographie-Fakultät. Sie verfasste ein Lehrbuch der Physischen Geographie der Kontinente, das sie 1970 als Doktor-Dissertation erfolgreich für die Promotion zur Doktorin der geographischen Wissenschaften verteidigte.[2]

Nun arbeitete Wlassowa als Professorin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Geoökologie der Pädagogischen Staatlichen Universität Moskau.[1][2] Dank ihres Einsatzes wurde das Spezialseminar für regionale Aspekte der Memsch-Natur-Interaktion gegründet, das mit Unterbrechungen mehr als 20 Jahre lang arbeitete.[2] Sie entwickelte ein originelles System der komplexen physisch-geographischen Kontinent-Zonierung mit entsprechenden Karten.[3]

Wlassowa war vorsitzende der Kommission für Physische Geographie es Wissenschaft-Methodik-Rats des Bildungsministeriums der UdSSR.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Библиотека по географии: ВЛАСОВА, Татьяна Владимировна (abgerufen am 31. Mai 2025).
  2. a b c d e f g h Ученые МПГУ: Власова Татьяна Владимировна (abgerufen am 31. Mai 2025).
  3. Библиография на РГБ. Власова, Татьяна Владимировна (abgerufen am 1. Juni 2025).