Szteklin
| Szteklin | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Pommern | ||
| Powiat: | Starogard Gdański | ||
| Gmina: | Lubichowo | ||
| Geographische Lage: | 53° 54′ N, 18° 25′ O | ||
| Einwohner: | 170 (2011) | ||
| Postleitzahl: | 83-240 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 58 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | GST | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Szteklin ist ein Dorf in der Gmina Lubichowo im Powiat Starogardzki in der polnischen Woiwodschaft Pommern.
Geschichte
Die früheste Erwähnung des Ortes stammt von 1402, zur Zeit des deutschen Ordens. Frühere Ortsnamen sind auch Steklno, Stekelok, Stecklein oder Steckelna. Im 15. Jahrhundert ist der Ort als Rittergut genannt und war 1466 Besitz des polnischen Adels. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Besitz von Aleksander de Sztekliński, dann der Rautenberg Kliński, Rokocin, Brant, Wiecki, Rembowski, Czerwiński, schließlich der Grąbczewski. Vom 18. bis ins 19. Jahrhundert hatten Stecklin und die südlich von Preußisch Stargard gelegenen Orte Rokoschin (Rokocin), Owitz (Owidz) und Rathsdorf (Radziejewo) einen gemeinsamen Besitzer. Nach dem Tod von Thomas von Grąbczewski wurde der Besitz geteilt, Owitz und Stecklin gingen an Sohn Kasimir, die anderen Brüder erhielten Rokoschin bzw. Rathsdorf. Kasimir kaufte Rokoschin jedoch ab und erwarb auch Suzemin (Sucumin). Sitz des Güterkomplexes war Rokoschin. Stecklin, Rokoschin und Suzemin wurden nach dessen Tod an Halk-Łebiński verkauft. Stecklin wurde wegen Überschuldung an Stanislaus von Kalkstein verkauft. Mit der preußischen Übernahme der Region wurde das Dorf Teil des Kreises Preußisch Stargard. Im Jahr 1820 übernahm Johann Alsen das Gut, 1850 die Rehefeld. Zu dieser Zeit wurde der Besitz in Stecklin I mit dem Herrenhaus und Stecklin II (poln. Szteklinek) geteilt. Das verschuldete Gut wurde 1896 teils von der Meliorationsgesellschaft Bietau (heute: Bietowo) erworben, teils von der National-Hypotheken-Kreditgesellschaft in Stettin, und schließlich von Teofil Bielecki erworben. Trotz Interesse der Preußischen Ansiedlungskommission, parzellierte dieser das Gut selbst. Mitte der 1920er Jahre wurde der Gutsbezirk aufgelöst.[1]
Gutshaus

Das klassizistische Herrenhaus steht am Rande eines Hügels über der Senke zwischen dem Steckliner See und dem Summiner See. Architektonisch entspricht es den in Westpreußen vorherrschenden deutschen Bauformen. Das einstöckige Gebäude auf rechteckigem Grundriss steht auf einem Steinfundament und besteht aus Lärchenholz. Die Wände der Giebelseiten sind in Fachwerk ausgeführt. Auffällig sind das Krüppelwalmdach, in das mehrere Ochsenaugen eingefügt sind.[1]
Die Datierung des Gutshauses ist unklar. Nach Untersuchungen der 1970er Jahre ist die Entstehung auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts anzusetzen. Auf einem Küchenbalken ist die Jahreszahl 1823 eingraviert, die jedoch erst aus jüngerer Zeit stammt und bei einer Generalsanierung in den 1980er Jahren angebracht wurde. Demgegenüber nennt die Denkmalregistrierungskarte von 1959 die Jahreszahl 1827. Falls das Gutshaus zu dieser Zeit entstand, wurde es möglicherweise für den Pächter des Vorwerks Stecklin erbaut. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Haus erbaut wurde, als Johann Alsen das Gut übernahm. In den 1920er Jahren waren die Michałkowski Besitzer, die nach der nationalsozialistischen deutschen Annexion vertrieben wurden. 1945 erhielten die Michałowksi ihren Besitz zurück, 1975 übernahm ihn die Gemeinde. Schließlich wurde der Besitz 1981 wieder privatisiert.[1]
Sehenswürdigkeiten
Laut Denkmalregister ist der Gutshofkomplex mit der Registrierungsnummer A-840 vom 7. November 1975 in der Denkmalliste aufgeführt:
- Gutshaus[2].
- Scheune, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Getreidespeicher[3], Ende des 19. Jahrhunderts
- Scheune, Anfang des 20. Jahrhunderts
Weblinks
Nachweise
- ↑ a b c Karol Plata-Nalborski: Das Gut Stecklin und das Herrenhaus aus Lärchenholz. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte des Kreises Pr. Stargard. In: Westpreußen – Begegnungen mit einer europäischen Kulturregion. Band 77 (2), Sommer 2025.
- ↑ Modrzewiowy Dworek w Szteklinie. Abgerufen am 10. Februar 2024 (polnisch).
- ↑ Zabytkowy Spichlerz. Dworek W Szteklinie, abgerufen am 10. Februar 2025 (polnisch).

